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Wieso ich nicht Flatex handele kann ich dir sagen, weil ich mich über die schon geärgert habe als ich dort ein Onlinebrockeragekonto hatte. Die haben mich mit dieser Schlussnotengebühr abgezockt mindestens mehrere hundert Euros. Sowas von dreiste versteckte Kosten, möchte nicht wissen wie die CFDs handeln.

Außerdem ist es besser einen Anbieter außerhalb D.lands zu nehmen wegen den Steuern, wenn man schon nicht dort wohnt. Und jetzt folgt mein ehrlicher und objektiver GCI Abschlussbericht (in Deutsch):

DER GCI REPORT :

Ich fange mit den Vorteilen an.

(+)

1.)Der GCIaccount wird in € oder $ geführt und alle Preise der Underlyings sind in der einen oder anderen Währung notiert! (d.h. wenn ich einen U$ Account habe notiert die Allianzaktie bei 70,34 U$,wenn ich einen €-Account habe steht sie bei 70,34€ . eine japanische Aktie z.b. Honda notiert dann z.b. bei 2850 € anstatt Yen) weshalb keine Währungsumrechnungen und Gebühren anfallen. Das macht GCI zu einem billigen Anbieter.

2.)Ein relativ weit gefächertes Angebot von Underlyings (ausreichend) zu sehr kleinen Spreads (theoretisch). Es entstehen keine weiteren Kosten außer, dass man die Spreads bezahlt. Theoretisch (eine Zeit lang erlaubte man mir das) konnte ich 100Deutsche Bank Aktien quasi für 5 U$ oder € einmal kaufen und verkaufen (unglaublich billig). Mit Vergleichsrealtimekursen von L&Schwarz und Stuttgart war es möglich durch ganz kurze Trades von 30 Sekunden bei so 50 Trades am Tag insgesamt 150 U$ zu verdienen. Das geht solange der GCI CFD Account im automatischen Orderausführungs Modus ist. Irgendwie muss GCI aber dabei Verlust machen und mein Account wurde in den manuellen Modus gewechselt, dann bleibt die Order in einem Orderbuch offen stehen bis sie durch einen Dealer ausgeführt wird.

3.)Es gibt die Möglichkeit IB Broker (Introducing Broker) zu werden - und seinen Bekannten, die Eltern oder Freundin einzuführen und dann auf dessen Account zu handeln und dafür pro Hin und Her Trade 1,25 €/$ zu kassieren. Da kann was zusammenkommen.

4.) Wer Englisch kann, kann sich im Chat mit den Dealern über die Orderausführungen streiten – sogar recht häufig mit Erfolg.

5.) Wenn man nicht in Deutschland wohnt oder auch wenn, kann man das Konto irgendwo auf der Welt eröffnen ohne das jemals irgendjemand etwas davon merkt. Es wird lediglich irgendein Zettel mit einer Adresse drauf zur Kontoeröffnung benötigt. Geld kann man auch über Paypal ein und auszahlen.

6.) Wenn das Konto aus irgendeinem Grunde mal ins Minus gerät, gibt es für GCI keine rechtliche Möglichkeit dich zum Nachschuss zu bewegen, da Offshore.

7.) Kursmanipulationen zu Abfischung schon Stoppkursen und Kursmanipulationen halten sich in Grenzen, höchstens max. mal 5-10 Cent bei einem DAXwert wie Dt.Bank




(-) Nachteile

1.)Die theoretisch engen Spreads werden im manuellem Orderausführungsdmodus durch den Dealer zunichte gemacht. Bei einer Kauforder wartet er einfach bis der Kurs steigt und führt die Order zu einem höheren Kurs aus (die Differenz behält er ? = Slipage), fällt der Kurs während der stehenden Order macht der Dealer über ein PoP-Upfenster ein schlechteres Preisangebot.

2.) Es gibt die Möglichkeit Limitorders zu setzten aber nur mindestens unter 5 Punkte unter dem aktuellen Kurs. Bei steigendem Kurs gibt es also keine Möglichkeit eine Aktie zu einem festen Limit zu kaufen. Fällt der Kurs oder dippt mal kurz das Limit an wird die Limitorder zwar ausgelöst aber nicht ausgeführt, sondern erst wenn der Kurs weiter unter das Limit für eine Zeitlang fällt, wird die Order ausgeführt. Während die Order ausgelöst (getriggert) aber nicht ausgeführt ist, lässt sie sich aber nicht löschen, was sehr ärgerlich ist wenn man eine Limitkauforder in den steigenden Markt geben hat und der Trend dann umkehrt – ist man praktisch gefangen in der Order und gleich tief in Rot wenn die Order ausgeführt ist.

3.)Beschwert man sich im Chat über die Orderausführung bekommt man zwei Standardantworten. a.) Sir – alle Orders werden sofort zu Marktpreisen ausgeführt b.) Sir - die Order wurde nicht zum gewünschten Kurs ausgeführt, da der Markt nicht dort gehandelt hat. Beides kann aber nicht stimmen

Wenn a.) der Fall wäre müsste man ab und zu auch eine Ausführung besser als der gewünschte Preis bekommen, das ist aber praktisch nie der Fall.
Wenn b.) die Frage ist welcher Markt. GCI bezieht sich dabei auf denen ihren Datenprovider und das kann alles bedeuten. Ich bekam Aktien - Orders zu Preisen ausgeführt die nicht auf Xtra vorhanden waren(zu teuer). Habe denen Realtimekursliste von Xtra vorgelesen und die haben weiterhin behauptet es hätte zu dem höheren Kurs ein Umsatz gegeben. (das waren aber Kleinigkeiten).

4.) Die Kursanzeigen in der Tradingsoftware sind häufig inkorrekt. GCI hat für jedes Underlying bestimmte Handelszeiten. Trades außerhalb dieser Handelszeiten können nachträglich von deren Buchhaltung storniert werden. Es kann aber durchaus vorkommen, das man den FTSE Schlussstand vom Vortag noch morgens um 6.00 UHR kaufen kann ! – Manchmal sind die ein bisschen durcheinander. Ich habe natürlich das System auf solche Unstimmigkeiten hin abgesucht, dass hat natürlich einigen Ärger gegeben. Obwohl sie mir dafür noch dankbar sein sollten – denn jetzt haben sie einige Lücken geschlossen. Jedenfalls waren die am Ende so sauer, dass sie auch damit begonnen haben Trades innerhalb der Tradingzeiten zu stornieren – meistens Positionen die ich in den ersten 3 Minuten der Marktöffnung eröffnet hatte – mit der Begründung, dass ihr Datenfeed inkorrekt war – und der Markt noch nicht offen war. Z.b. bei Ex-Dividenden Kursen konnte man in der Eröffnung noch zum Vortagskurs kaufen. Soll das mein Fehler gewesen sein, das die Order ausgeführt wurde ?

Ein anderes mal habe ich am Anfang in den steigenden BOVESPA Index gekauft, die Order wurde sogar noch requotiert und ausgeführt und trotzdem hinterher storniert. Immer einige hundert Dollars. Die Begründung war: „Sir, the Market was not there – wir hätten diesen Trade auch storniert wenn er zu ihren Ungunsten ausgegangen wäre.“ Ich hätte warten sollen mit der Kauforder bis der Markt weiter gestiegen wäre. Ja sehr gute Idee für eine Long-Order zu warten bis der Markt steigt und ganz bestimmt hätten sie auch meine Oder storniert wenn der BOVESPA gefallen wäre und ich hätte beweisen können das der Bovespa Future September zu der Zeit höher war als die Order ausgeführt wurde – klingt alles sehr wahrscheinlich.

Am Ende habe ich sie darum gebeten auch alle meine Verlustrades zu stornieren, da sie auf meinen eigenen Fehlinformationen beruhten“ - das fanden sie aber nicht lustig.


5.)Die Buchhaltung ist etwas Chaotisch. Ersteinmal werden einem bei Kontoeröffnung bis zu 500 $/€ Bonustradingmargins gewährt, die aber nichts anderes als zinslose Kredite sind. Zahlt man bei 500 Bonustradingmargins dann zum Beispiel 2000 $/€ auf sein Konto ein und verliert durchs Traden 500 $/€ kann man nur noch 1500 abheben obwohl einem Bonustradingmargin eigentlich soetwas wie Gratisgeld suggeriert.

6.)Auf meine Nachfrage bei der HSBC Kapitalerhöhung wie sich Ex-Bezugsrecht auf den CFD auswirkt wurde mir versichert, dass sich der CFD nur auf den Kurs des Underlyings bezieht. Daraufhin habe ich insgesamt 17500 € durch Shortselling vor Ex-dividendendaten auf dem Konto angesammelt. Das hat die Buchhaltung erst nach 3 Wochen storniert. Etwas früher hätte den Schaden für GCI und mich wesentlich reduziert. OK das ganze war mehr oder weniger meine Schuld, die Buchhaltung bei GCI ist aber definitiv als schlampig zu bezeichnen.

7.)Wenn es im Notfall noch irgendwie möglich ist in den liquiden Underlyings (DAX, DOW, ÖL, EUR/$) irgendwie einen Gewinntrade zustande zubringen, warne ich davor in den sogenannten Exotics zu traden – das muss schiefgehen.


Fazit : Die Spreads bei GCI sind zu eng kalkuliert, das führt leider zu absolut inkorrektem Orderausführungen. Wenn die Kursinformationen und die Orderausführung korrekt wären ,wäre GCI mein Traumbroker mit dem man wirklich gut Geld verdienen könnte. So kann man aber nicht bei GCI traden. Es ist schade um die 6 Monate Zeit die ich investiert habe - Geld habe ich keins verloren, GCI schon eher...ich glaube eher ich schulde noch 2000 an Dividenden. Und die wichtigste Feststellung – wo mit Wertpapieren gehandelt wird – braucht es eine Marktüberwachung, ansonsten geht es einfach nicht. Ich habe denen auch Vorgeschlagen als Qualitätsprüfer zu arbeiten. Aber ich glaube auf den absolut fairen CFD Broker müssen wir noch eine Weile warten. Ich habe eigentlich erstmal keine Lust noch einen weiteren CFD-Dealer auszuprobieren. Was ich immer noch nicht gecheckt habe ist, wie GCI sich absichert – vor allem da alles in einer Währung passiert – wo gehen die ihre Gegenpositionen ein ? Insiderbericht wäre interessant. Vielleicht sollte man mal bei so einem Laden arbeiten – aber mit meiner Vorgeschichte nehmen sie mich bestimmt nicht. Außerdem kann man dann hinterher kein Konto mehr eröffnen – bei CMC Markets fragen sie ausdrücklich ob man bereits in der Branche bearbeitet hat. Schreibt mal was ihr so macht...
 
aus der Diskussion: AUFPASSEN CMC MARKET So dreist gehen sie um mit kunden!!!
Autor (Datum des Eintrages): Jgersauce  (15.05.09 18:58:40)
Beitrag: 122 von 157 (ID:37187492)
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