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tja, das war Anfang 2000 .........
http://www.myresearch.de/cgi-bin/myresearch.cgi?AC=1000&B=0&…


Artikel aus der SZ vom 15.02.2000

`Artificial Life schafft 750 neue Jobs Internet-Roboter sollen weltweit für einen Umsatzsprung sorgen

An Selbstbewusstsein mangelt es Eberhard Schöneburg nicht. „Wir werden weltweit das am schnellsten wachsende Internet-Unternehmen“, sagte der Vorstandschef von Artificial Life (ALife) Inc aus Boston. Als Beleg nannte er die künftige Mitarbeiterentwicklung. Bis zum Jahresende will der Anbieter von Software-Robotern für das Internet seine Beschäftigtenzahl auf 1000 erhöhen und damit vervierfachen. Allein mehr als 600 Mitarbeiter werden dann im russischen St. Petersburg arbeiten, wo aus Kostengründen der Programmierbereich sitzt. Der Umsatz soll wie schon 1999 um 700 Prozent steigen und dürfte dann bei ungerechnet 70 Millionen DM liegen. Diese Zahlen wollte Schöneburg aber nicht bestätigen. Die von dem deutschstämmigen Mathematiker 1994 gegründete ALife ist seit gut einem Jahr an der New Yorker Börse notiert und muss die dortigen strengen Publizitätsgesetze beachten.

Artificial Life verfügt heute über eine Börsenkapitalisierung von rund 220 Millionen US-Dollar. 20 Prozent des Kapitals sind breit gestreut. „Wir hatten damals 15 Mitarbeiter, keine Produkte und sind trotzdem an die Börse gegangen“, sagte Schöneburg. Ursprünglich favorisierte er den Neuen Markt in Frankfurt. Doch seine damaligen Partner Karstadt und Berliner Elektro Holding blockierten diesen Schritt. Für 800 000 DM kaufte Schöneburg dann das gemeinsame US-Tochterunternehmen in Boston und baute es in Eigenregie auf.

Die beiden zurückliegenden Jahre wertete er als Entwicklungszeit. Entsprechend niedrig waren die Umsätze; 1998 brachte es ALife auf Erlöse von 500 000 Dollar; 1999 dürften es zwischen 3,5 und 5 Millionen Dollar gewesen sein. Wegen der hohen Investitionen schreibt das Unternehmen erhebliche Verluste; allein im dritten Quartal 1999 waren es 1,4 Millionen Dollar. Software-Roboter vor allem für Finanzdienstleister, Internetangebote und globale Joint-ventures sollen nun den Erlössprung bringen. Mit dem drittgrößten Lebensmittel-Einzelhändler der Schweiz, Bon Appetit, wurde das Gemeinschaftsunternehmen net-tissimo gegründet. Die Software-Roboter von ALife werden dort für den elektronischen Einkauf eingesetzt.

In seinem alten Heimatland will Schöneburg ebenfalls kräftig wachsen. Die Tochter Artificial Life Deutschland AG, Frankfurt/Main, werde in den nächsten Wochen ein Joint-venture mit einer großen deutschen Bank gründen, um dort Internet-Roboter für das Portfolio-Management zu etablieren. Bereits im ersten Jahr sei mit einem hohen zweistelligen Millionenumsatz zu rechnen. In Berlin stehe ALife kurz davor, sich an einem Unternehmen zu beteiligen, das im 3-D-Internetbereich arbeitet`
 
aus der Diskussion: Artificial Life bankrott ?
Autor (Datum des Eintrages): tockey  (12.06.01 20:35:52)
Beitrag: 52 von 292 (ID:3723040)
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