Kann es sein,daß RD4 einen ganz schön auf Trapp hält? 11.06.2001 Pressemitteilung Comroad: Dynamische Navigation Von der dynamischen Navigation zum m-Commerce Der Telematik-Spezialist ComROAD erhält die globalen Patent-Nutzungsrechte für das FCD-System (Floating Car Data). Inhaber ist die US-amerikanische InfoMove, an der Comroad zu 25% beteiligt ist . Über finanzielle Details des Geschäfts ist nichts bekannt. ComROAD partizipiert über die Patent-Nutzungsrechte künftig an allen Implementierungen des Systems. Das FCD-System basiert auf der laufenden Sammlung von Geschwindigkeits- und Positionsdaten einzelner Fahrzeuge, die anonym an Telematik-Zentralen übermittelt werden. Darauf basierend werden fortlaufend zeitnahe Informationen über die allgemeine Verkehrsentwicklung errechnet. Der einzelne, an die Telematik-Zentrale angebundene Nutzer profitiert davon durch dynamische Navigation mit frühzeitigen Ausweichempfehlungen und ähnlichem. FCD ist im Gegensatz zu fest installierten Strecken-Sensoren kostengünstiger und kann auch in Ballungsräumen eingesetzt werden. Mit Hilfe des patentierten Verfahrens generiert die ComROAD GTTS-Technologie (Global Transport Telematic System) künftig positionsabhängige Informationen. Denkbar ist die Entwicklung weiterer Merkmale. So kann die dynamische Navigation beispielsweise über die Messung der Fahrbahntemperatur in den an die Telematik-zentrale angeschlossenen Fahrzeugen optimiert werden (Eiswarnung). Weiter denkt Comroad an positionsbezogenen Mobile Content und m-Commerce: Dem Autofahrer vor dem Stau kann auf der vorgeschlagenen Ausweichstrecke z.b. ein Gasthaus oder eine Einkaufsmöglichkeit empfohlen werden. Autor: Klaus Singer, 11:12 11.06.01 12.06.2001 Börse-Online ComRoads Asienumsatz ist zweifelhaft Erst eine Reise nach Asien bringt endlich Licht ins Dunkel um den Telematikanbieter ComRoad. boerse-online.de traf sich mit Alfred Prillmann in Hongkong. Der Chef von ComRoad Far East wählte ein Hotel als Treffpunkt. Das Büro ist lediglich „virtuell“, also ein Briefkasten – die realen Büroräume sind aus Kostengründen in Shenzhen in der VR China. „Virtuell“ scheint auch ein Großteil der Umsätze von ComRoad in Asien zu sein. In dem von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KMPG geprüften 2000er-Jahresabschluss weist ComRoad Umsätze von knapp 20 Millionen Euro in Asien aus. Dies entspricht rund 45 Prozent der Gesamterlöse. Nach Angaben von Prillmann ist der Telematikmarkt in Asien noch sehr unreif. Eine Ausnahme stellt lediglich Japan dar, aber ausgerechnet hier ist ComRoad nicht vertreten. In China etwa gibt es bislang keine Endnutzer für die Autonavigationsgeräte von ComRoad, da eine Software mit den entsprechenden Schriftzeichen fehlt. Der Hongkonger Partner GTS, an dem Prillmann selbst beteiligt ist, setzte 2000 weniger als 150.000 Euro um. Die anderen sieben Partner in Asien gewann Firmenchef Bodo Schnabel ab Juni 2000. Die Installation der Service-Zentralen erfolgte gegen Ende 2000. Bislang sind erst Testgeräte bei den neuen Partnern im Einsatz. ComRoad liefert zu Beginn der Zusammenarbeit zunächst die Telematikservicezentrale mit Rechnern und Software, etwa für das Flottenmanagement oder Pannen-Dienste, sowie 100 Endgeräte für den Einbau in die Fahrzeuge. Bei einem Preis von 0,5 Millionen Euro für eine Zentrale und maximal 3290 Euro je In-Car-Computer ergibt sich inklusive GTS ein geschätzter Umsatz von höchstens 8,8 Millionen Euro. (Die exakte Berechnung des Umsatzes und eine Aufstellung der Partner ist im Heft Nr. 25 auf Seite 31 nachzulesen.) Wer also die Waren im Wert von 20 Millionen Euro abgenommen hat, erklärt Bodo Schnabel nicht. Mit Ausnahme von GTS macht er keine Angaben zu den Stückzahlen der Partner und nicht einmal zu deren Standorten. Auch in Deutschland dementierten Audi und DaimlerChrysler, je mit Schnabel Pilotprojekte verhandelt zu haben. Lediglich BMW erwägte, Motorräder auszustatten, verwarf diesen Plan aber wieder. Von Pilotprojekten mit allen großen Automobilherstellern, wie Schnabel stets berichtete, kann also keine Rede sein. Nach den Ungereimtheiten mit den Partnern Skynet in Großbritannien und Idealab in Spanien scheint ein Engagement auch mit einem großen Sicherheitsabschlag nicht mehr angebracht. boerse-online.de empfiehlt, die Aktie zu verkaufen. Solange ComRoad die Unklarheiten über die Geschäftszahlen nicht aufklärt, kann auch für die Zukunft keine zuverlässige Prognose abgegeben werden. Empfehlung: VERKAUFEN Kurs am 12. Juni: 12,00 Euro Rückschlagspotenzial: 70 Prozent Antwortschreiben Bobo Schnabel "Klarstellung der ComROAD AG zum Artikel der Börse-Online vom 12.06.2001 frau renate daum, die journalistin die den boerse-online artikel aufgrund einer kurzen reise nach hongkong erstellt hat, ist comroad von der tageszeitung sueddeutsche-zeitung bekannt. im november 1999 hatten wir mit ihr ein 2-stuendiges interview zum ipo der comroad ag gefuehrt da sie vorgab einen artikel ueber telematik und innovative unternehmen in muenchen zu schreiben. geschrieben hat sie einen negativen artikel zu -problemen mit altgesellschaftern bei comroad-. dies konnte jedoch nicht verhindern, dass sich die comroad aktie zu einem der besten werte am neuen markt im jahre 2000 entwickelte. nun steigt sie bei der boerse-online in die fusstapfen des platow-briefes und will -licht ins dunkel- bringen. die realitaet ist jedoch fuer jeden objektiv sehenden sehr gut erkennbar. die comroad ag ist eine der wenigen firmen am neuen markt die die planzahlen einhaelt bzw. uebertrifft. die comroad ag arbeitet mit wenigen mitarbeitern sehr kostenbewusst und erzielt seit dem ipo im jahre 1999 gewinne.---dies scheint fuer sensationshungrige journalisten verdaechtig zu sein. nun zu den ausfuehrungen des boerse-online artikels im detail: -es ist richtig, dass wir kostenbewusst arbeiten und comroad-far-east zwei bueros in china unterhaelt- aus kostengruenden ein servicebuero in hongkong, wo die firma auch angemeldet ist. das buero in shenzhen (ca. 20km ausserhalb von hongkong) mit 4 mitarbeitern ist wesentlich preisguenstiger als in hongkong, zudem brauchen besucher aus china, dem hauptmarkt, kein spezielles visum. -es ist richtig, dass der telematik markt, wie ueberall weltweit, erst am anfang der entwicklung steht. das potential ist jedoch sehr gross--der chinesische markt hat bereits mehr mobilfunkbenutzer als die usa. -es ist falsch von autonavigationsgeraeten auf endkunden in china zu schliessen. die gtts telematik-produkte der comroad ag umfassen anwendungen wie flottenmanagement, sicherheitsueberwachung von fahrzeugen und baumaschinen, notfall-pannenhilfe, aktiven diebstahlschutz und internetzugang im fahrzeug. dies sind anwendungen die zur zeit von kunden in asien gewuenscht werden. die von comroad angebotenen off-board navigationsdienste werden zur zeit aufgrund des verfuegbaren kartenmaterials in europa und usa vermarktet. -es ist falsch, dass die partner in asien erst ab juni 2000 gewonnen wurden. gts,hongkong ist seit 15.10.99 partner, shenming seit dem 11.8.98 und t-asia seit dem 19.10.99. insgesamt arbeitet comroad in der region asien mit 8 gtts-partnern die in 6 laendern taetig sind. die angestellten berechnungen von frau daum sind daher falsch. frau daum verwechselt die modellzahlen unseres businessplanes fuer zukuenftige partner mit den abnahmemengen (milestones) der abgeschlossenen vertraege mit den gtts partnern. die zahlen des geschaeftsjahres 2000 wurden von der wirtschaftspruefungsgesellschaft kpmg mit einem aufwand von mehreren wochen beleg fuer beleg geprueft. festgestellt wurde ein umsatz von 43,8 mio euro, eine steigerung um 330% gegenueber dem vorjahr und ein ebit gewinn von 9,2 mio euro, eine steigerung gegenueber dem vorjahr von 660%. die umsatzverteilung auf die regionen wurde mit 22,3 mio euro in europa, 19,9 mio euro in asien und 1,6 mio euro in usa festgestellt. im geschaeftsbericht 2000 stellt die kpmg fest--unsere pruefung hat zu keinen einwaenden gefuehrt--- die vertraege mit den gtts partnern beinhalten vertrauliche informationen die wir auch als solche behandeln, um zu vermeiden dass diese von evtl. entstehenden konkurrenten benutzt werden koennen. dies geschieht zum schutz unserer aktionaere und partner. -die pilotprojekte mit automobilfirmen in europa und usa koennen von uns nochmals bestaetigt werden. vor einigen tagen kam ein weiterer auftrag hinzu ---- sobald hier liefervertraege abgeschlossen werden ,werden wir diese veroeffentlichen. -die geschaefte bei den angesprochenen partnern skynet telematic in uk und scoobi in spanien entwickeln sich wie geplant. skynet hat die installationen bei dem baumaschinen hersteller bobcat ausgeweitet. die vorstellung der scoobi telematic dienste anlaesslich der automobilausstellung in barcelona bei automobilherstellern, importeuren und haendlern hat zu hoher nachfrage gefuehrt. insgesamt bleibt festzuhalten dass bei dem kurzen ausflug von frau daum nach hongkong die recherche zu kurz gekommen ist. wie frueher wollte sie nur einen kurzen sensationsartikel schreiben. boerse-online als wirtschafts- magazin sollte hier im interesse der leser sorgfaeltiger vorgehen. bisher lauteten die empfehlungen der boerse-online journalisten für die comroad aktie bei kursen von 30-50 euro auf kauf, nun bei 12 euro auf verkauf. jeder leser sollte sich hier seine gedanken machen und auch die analysen von professionellen analysten zu rate ziehen, die mehrere wochen an einer umfangreichen studie ueber ein unternehmen arbeiten. im folgenden die aktuellen research reports der banken-investmenthaeuser abn-amro----buy/kaufen dg-bank----buy/kaufen robertson-stephensen----buy/kaufen deutschebank----marketperform hypovereinsbank----marketperform vontobel----marketperform durch den aufbau eines globalen netzwerkes an telematik-technologie firmen (bitte beachten sie hierzu auch unsere pressemitteilung vom 11.6.2001 ueber die erteilung eines patentes fuer floating car data) und eines globalen netzwerkes an telematik-service-providern (zur zeit 38 gtts service zentralen in 33 laendern) hat die comroad ag zur zeit die beste position um im weltmarkt fuer telematik und location based services langfristig erfolgreich zu sein. investoren die langfristig denken werden an diesem neuen wachstumsmarkt partizipieren. vielen dank bodo schnabel ceo comroad ag" Finanzmittelbestand zum 31.12.2000 In TDM 2000/1999 Kasse 1/8 Wertpapiere 31.105/0 Guthaben bei Kreditinstituten 98.326/40.818 Kontokorrentverbindl. -10.839/0 *********************118.593/40.826 Posten Wertpapiere sind größtenteils,nämlich 29.163.000 Mill. DM ein solider Geldmarktfonds der Activest,WPK 975247,kommt also Cash gleich,biederer und seriöser geht`s nimmer. Kapitalverbrauch zum 31.12.2000 Cash zum 31.12.1999 40.826TDM Cash zum 31.12.2000 118.593TDM Barkapitalerhöhung zum 23.11.2000 101.181TDM ______________________________________________ Kapitalverbrauch zum 31.12.2000 -23.414TDM 23.414TDM Kapitalverbrauch stehen 85.800TDM Umsatz des Jahres 2000 gegenüber. Zusammenfassung Generell sind die Vorwürfe nicht neu,allerdings werden jetzt die Umsätze in Fernost bezweifelt. Ganz nachvollziehen kann ich dies allerdings nicht. 23.414TDM Kapitalverbrauch im Jahr 2000:Im Jahr 2000 sind diverse Beteiligungen eingegangen worden,unter anderem Beteiligungen an Firmen,die keine Vertriebspartner sind.Was wiederrum bedeutet,daß nicht der komplette 2000er Kapitalverbrauch für Scheinumsätze verwendet worden sein kann. Im Gegensatz zu anderen Horrorszenarien am Neuen Markt,besteht bei RD4 ein gravierender Unterschied.Geräte wurden ausgeliefert,bzw. Service-Zentralen wurden installiert,im Gegensatz dazu ging das Geld auf RD4 Konten ein.Dies wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG testiert,und bei allem Mißtrauen gegenüber KPMG,eine simple Bilanz,wie sie bei RD4 vorliegt,sollte auch KPMG lesen können,wer was anderes unterstellt ist entweder total naiv oder fern ab,jeglicher Realität. Bei aller Skepsis(die ich allerdings jedem Investment gegenüber habe) und bei allen konstruktiven Kritikpunkten in diesem Thread gegenüber Comroad,bleibt die Frage Da noch nicht einmal der komplette Kapitalverbrauch des Jahres 2000 für eventuelle Scheinumsätze aufgewendet werden konnte,wer hat die Differenz(mindestens 62.386TDM,also ca.75%) zum Jahresumsatz aufgebracht? Vielleicht doch echte Umsätze? Eine weitere Frage,die mich beschäftigt Zum Zeitpunkt der Kapitalerhöhung im November 2000 befand sich der Aktienkurs im Hype,bei ca. 50 bis 60 Euro,damit Marktkapitaliesierung deutlich über 1MRD.EURO.Lock Up Frist ausgelaufen.Sentiment für RD4 OK. Schnabel hätte einige 100 Millionen Euro mit Aktienverkäufen einstreichen können,warum in aller Welt hat er es nicht gemacht.Ist doch,vorrausgesetzt man unterstellt kriminelle Energie,total unlogisch,der Zeitpunkt war doch perfekt. Sei es wie es sei,eins ändert sich nie Nichts ist spannender wie Wirtschaft Wer ins Haifischbecken springt,muß damit rechnen,daß ihm das ein oder andere Körperteil abhanden kommt Gruß KOBO PS:Woran erkennt man Neue Markt-Anleger? Es fehlt das ein oder andere Körperteil. |
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aus der Diskussion: | ComROAD AG |
Autor (Datum des Eintrages): | kobold1 (13.06.01 10:46:13) |
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