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[posting]37371230[/posting]Also, Du schmeist mir ja so einiges vor die Füße...

Natürlich steigt die Geldmenge. Und zwar massiv. Weil auch die Schulden steigen. Nun denken ja einige, das müsse zwangsläufig zur Inflation führen. Hier liegt aber ein Denkfehler vor. Das Geld wandert durch den Zinseszins zwangsläufig von unten nach oben. Und dort wird es eben nicht verkonsumiert! Diese Leute lassen Ihr Vermögen ständig anwachsen...
Zu Deiner Frage was eigentlich Geld ist anwortete Großmeister Greenspan einmal: "Ich weiß es nicht!". Die Antwort erscheint erstmal lapidar, birgt aber enorme Weisheit in sich. Denn diese Frage ist wirklich nicht so einfach zu beantworten. Deswegen kann es dahingehend auch nur Versuche geben.
Fakt ist, die Geldmenge ist bekannt. Und von eben dieser Geldmenge kann auch jeden Monat 1 % eingezogen werden. Oder man gibt wie im Mittelalter jedes Jahr neues Geld heraus im Verhältnis 12:9 d.h. 12 Teile altes Geld gegen 9 Teile neues Geld. Wer nicht umtauscht, hat demzufolge kein neues Geld.
Aktien, Anleihen, Immobilien etc. können alle behalten. Es wird nur das Geld besteuert. So lange ich also meine Investitionen halte, bin ich Steuerfrei. Erst wenn ich Bares benötige, zieht man mir die Steuer ab. Dieses Verhalten belohnt den Investor, der ja auch enorme Risiken damit eingeht.
Goldstandard muss allerdings nicht mehr sein. Das Korsett wäre für die Wirtschaft zu eng. Aber ich sehe keinen Grund, warum es mit dem heute geschöpften Papiergeld nicht funktionieren sollte. Denn die Umlaufgeschwindigkeit dürfte extrem hoch sein. Und Du weisst ja, Geld muss wandern, von einem zum andern.....


Arthur Spooner
 
aus der Diskussion: Welche Ratten haben das ZinsesZins-System erfunden
Autor (Datum des Eintrages): ArthurSpooner  (11.06.09 13:14:28)
Beitrag: 57 von 92 (ID:37371448)
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