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Hie sind ja nicht gerade die Schnellmerker, oder doch, sie hoffen aber, rechtzeitig raus zu kommen? Es wird so enden wie bei jeder insolventen AG bisher...




"... Was Aktionäre bei einem insolventen Konzern noch zu melden oder zu erwarten haben - selbst wenn die Sanierung gelingt - zeigen Beispiele wie Babcock Borsig, Herlitz oder Senator Entertainment: nichts. Sie haben kaum noch Rechte im Hinblick auf die Transparenz und die Beteiligung an Kapitalmaßnahmen. Selbst wenn ein Retter einspringt, geht dies nie ohne herbe Verluste für Altaktionäre über die Bühne, da ihr Besitz über radikale Kapitalmaßnahmen enorm verwässert wird. Alternativ lässt ein Retter den alten Aktienmantel schlicht zugunsten eines neuen Unternehmens liegen..."

http://www.ftd.de/unternehmen/handel_dienstleister/:Zockerpa…




"Sal. Oppenheim/Arcandor
Arcandor & Oppenheim: Ende eines Abenteuers
...
Der Verkauf der Arcandor-Aktie zum aktuellen Kurs dürfte angesichts des durchschnittlichen Einstiegskurses von 2,11 Euro zwar rund 13 Mio. Euro Verlust für Sal. Oppenheim bedeuten. Aber die Bank will auskehren, Ruhe hineinbringen in ein Institut, bei dem die Beratung vermögender Privatkunden und institutioneller Klienten zu einem zentralen Geschäftsbereich gehört. Und für die ist das Arcandor-Abenteuer sicher keine Werbung. Das Signal ist klar: Schlussstrich für die Bank.

Ein Beweis des Vertrauens in die Überlebensfähigkeit von Arcandor nach der Insolvenz ist der Verkauf indes sicher nicht. Ob der Aktienkurs jemals wieder steigen wird, ist fraglich. Offen ist auch, ob die nüchterne Skepsis, die dem Verkaufsschritt innewohnt, nun auch bei den Eigentümern der Bank mit ihren knapp 25 Prozent eingezogen ist. Sie ist zugleich zweitgrößter Arcandor-Aktionär. Sie können mit ihrem Privatvermögen zwar ein größeres Risiko eingehen als die Bank. Anders als die Schickedanz-Familie besitzen die Eigentümer von Sal. Oppenheim aber keine jahrelange Verbindung zum Konzern, haben nicht von jahrelangen Dividendenzahlungen profitiert.

Nach den bisherigen Millionen, die sie mit der Auslagerung in die Familienholding bereits in die Arcandor-Beteiligung hineingebuttert haben, dürften sie eine weit größere Distanz zu dem Unternehmen haben als die Familie Schickedanz. Dass sie auf ein Bekenntnis zu ihrem Anteil verzichtet haben, ist Ausdruck dieser Nüchternheit.
"

Quelle: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handelsblatt-komment…
 
aus der Diskussion: Insolvenz: Neubeginn von Arcandor? Leider (fast) ohne die Altaktionäre!
Autor (Datum des Eintrages): tagchen  (18.06.09 23:20:06)
Beitrag: 94 von 100 (ID:37423599)
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