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[posting]37557411[/posting]Es ist ein ethisches Prinzip, wenn in China und Indien die Leute für sehr wenig Geld arbeiten, anstatt zu verhungern.

Du kapierst es nicht. Das ist,gegenüber der Vergangenheit, ein Fotschritt. Verlangst du dort einen Stundenlohn von 10 € und eine 40 Stundenwoche, wie bei uns, werden die Produkte so teuer, dass sie nicht bei uns vekauft werden (der Kunde bestimmt die Regeln), und du schickst die Leute wieder in den Hungertot.

Jedes Land, das keine, oder eine schwache Industriealisierung hat, muss durch diese hohle Gasse gehen. Wie hiess es schon in der Vergangenheit, wenn Bauern sich aufmachten ein Sumpfgebiet zu kultivieren.

"Dem ersten der Tod, dem zweiten die Not, dem dritten das Brot."

Immerhin steigen in China und Indien, mit der stärker werdenden Industralisierung die Qualifizierungsansperüche und damit auch die Löhne. Und das viel stärker als bei uns.

Diese Regel wirst auch du nicht außer Kraft setzten können, da das Faustrecht im Endeffekt der Kunde, der es bezahlen soll, bestimmt.

Oder um es mit Honoré de Balzac zu sagen:

"Gleichheit mag vielleicht ein Recht sein, aber keine menschliche Macht kann sie in die Tat umsetzen."

Ich weißt ja nict wie alt du bist, aber es ist verlogen heute gegen das Faustrecht der Globalisierung hier die Schnauze aufzumachen, und vor 40 Jahren höchstens mal vor Weihnachten einen Groschen in die Dose "Brot für die Welt" zu stecken, aber sich sonst über die Hungerkatastrophen in Indien (China gab es damals ja kaum Informationen darüber), keine Gedanken zu machen.

Solche Leute wie du haben doch erst angefangen zu pöbeln, als die Leute nicht mehr still in ihren Hütten verhungerten, sondern die Frechheit besassen für wenig Geld zu überleben, und hier Arbeitsplätze zu gefährden.

Du bist nicht für Gerechtigkeit. Du willst den alten Status quo.
 
aus der Diskussion: FDP-Politiker will Hartz IV um 30 Prozent kürzen
Autor (Datum des Eintrages): 23552  (13.07.09 09:25:59)
Beitrag: 62 von 159 (ID:37558699)
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