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[posting]37597634[/posting]Globalisierung ist das Zauberwort der Linken, sie wissen es nur nicht.

Das kann ich so nicht stehen lassen. Wir können, wenn Du möchtest, gern ins Detail gehen. Globalisierung am Beispiel Nokia. Eines von sehr vielen.

Nokia hat sein Werk in Bochum geschlossen und die 2.300 Arbeitsplätze nach Rumänien, Ungarn und Finnland verlegen. Das Land NRW prüft, 42 Mio. Euro Subventionen zurückzufordern, die an die Bedingung gebunden waren, dass Nokia in Bochum 2.800 Arbeitsplätze schafft. Der deutsche Nokia-Chef Klaus Goll erklärt, diese Arbeitsplätze hätten nur bis September 2006 erhalten werden müssen.

Nokia hat rechtlich nicht kriminell gehandelt.
Was hat die Globalisierung in diesem Fall gebracht?
Auf Steuerzahlerkosten ist betriebswirtschaftlich großen Unsinn produziert worden. Die Rahmenbedingungen der Politik waren einfach nur miserabel mit der Folge, dass von diesen Arbeitsplätzen geschätzte 20% sich noch heute im Hartz IV - Bereich befinden. Die bekommst Du da auch nicht wieder raus.

Die Arbeitslosenquote in der kreisfreien Stadt Duisburg betrug im Mai 2009 13,2%. Damit liegt der Kreis über dem Landesdurchschnitt Nordrhein-Westfalen von 9% und über dem Bundesdurchschnitt von 8,1%.

Die Tendenz ist steigend.

Jetzt aber zu meiner Frage? Wer entscheidet über die Zumutbarkeit einer Arbeit. Welche Kriterien müssten erfüllt werden, damit Arbeit zumutbar ist? Sollen weiter im großen Stil Beschäftigungsfirmen entstehen, die hunderte von Leuten damit beschäftigen, gebrauchte 5000 Teile Puzzle zu legen, damit nach 50 Stunden festgestellt wird, dass zwei Teile fehlen?

Eine Antwort ist von meiner Seite auch nicht einfach zu finden. Aber letztlich gehen viele zu populistisch an die Frage ran.
 
aus der Diskussion: FDP-Politiker will Hartz IV um 30 Prozent kürzen
Autor (Datum des Eintrages): kiska  (18.07.09 16:59:18)
Beitrag: 110 von 159 (ID:37599569)
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