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Vergleicht man die Eliott-Wellen mit herkömmlicher Charttechnik, dann dürfte wohl das Verhältnis von guten Prognosen zu schlechten Prognosen langfristig exakt gleich sein. Die schlechten Prognosen der EW’ler werden jedoch m.E. in der allgemeinen Bewertung höher gewichtet, während gute Prognosen gern als zufällig abgetan werden. Grundsätzlich hat aber jede Prognose mit der Qualität des jeweiligen „Propheten“ zu tun.

Zieht man den hier im Board erwähnten imaginären Dreikampf zu Rate (User E-Welle zähle ich nicht mit, da nichts mehr von ihm zu lesen), dann kann man nämlich auch zu dem Schluss kommen, dass immerhin zwei der drei Herren standhaften EW’ler gute Prognosen ablieferten (positives Verhältnis). Ich behaupte mal, die beiden „Sieger“ waren in dieser Börsenphase mit einem höheren Feingefühl für ihre Analysemethode ausgestattet. Das nächste Mal ist es vielleicht umgekehrt.

Doch genau diese Börsenphase war es, in der mit herkömmlicher Chartanalyse eigentlich nur eine 100prozentige Fehlprognose möglich war. Die viel zitierte SKS-Formation begann lehrbuchreif und endete dort, wo wir jetzt sind. Nämlich dem Lehrbuch völlig widersprechend. Beispielsweise deshalb wäre ein Kombinieren mehrer Analysemethoden für mich eher irritierend.

Ungeachtet dessen sollte man m.E. eine Analysemethode nicht nach öffentlichen Prognosen von einigen wenigen bewerten. Gute Charttechniker werden am Ende mehr Geld verdienen als verlieren, genau so wie gute EW’ler oder gute „Fundamentalisten“. Wer am Ende wohl immer Geld verliert ist der , der sich nur auf andere verlässt.

Ansonsten schließe ich mich den mit weniger Worten auskommenden Statement von „resci1“ voll an.
 
aus der Diskussion: Elliott-Wellen
Autor (Datum des Eintrages): AlphaMinus  (02.08.09 00:52:35)
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