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Er wollte noch einmal Tunesien sehen Frankfurter Schriftsteller im Urlaub ermordet
Er wollte noch einmal Tunesien sehen : Frankfurter Schriftsteller im Urlaub ermordet
Er liebte das Reisen. Rolando Holtz (54) flog so oft durch die Welt, wie es ging. Hier genießt er seinen Urlaub in Peru. Von seinem Trip nach Tunesien kehrte der zierliche 1,68m-Mann nicht zurück. Man fand ihn tot im Wald, er wurde erdrosselt oder erwürgt
Foto: Frank Senftleben
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07.08.2009 - 00:18 UHR
JÖRG SCHAEFERS

Am weißen Mittelmeerstrand suchte er Erholung. Doch der Frankfurter Schriftsteller Rolando Holtz kehrte von seinem Tunesien-Urlaub nicht zurück. Er wurde ermordet.

„Tiefland-Saga“ – Titel des Fantasy-Buchs, das der 54-Jährige zusammen mit Reimund Herr (41) schrieb, seinem besten Freund. Der sorgt sich, als der Deutsch-Argentinier nicht in der Maschine sitzt, die ihn nach Frankfurt hätte zurückbringen sollen. Hier wohnt Holtz mit seinem Lebensgefährten in einer Wohnung in Sachsenhausen.
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Herr fliegt kurzerhand mit einem Bekannten nach Tunesien; nach Gammarth, einen vornehmen Villen- und Badeort 20 km nördlich der Hauptstadt Tunis.

„Normalerweise sind wir immer zusammen gereist“, erzählt Reimund Herr. Peru, Brasilien, Chile, Indien, Sri Lanka. Überall waren die Freunde schon gewesen. „Rolando litt an einer Augenkrankheit. Er sah immer schlechter, wäre irgendwann erblindet. Deswegen wollte er noch so viel wie möglich sehen von dieser Welt.“

Nach Tunesien jettete Rolando aber diesmal alleine. Reimund: „Ich hatte mir ein Auto gekauft, musste sparen.“

Spurensuche. Wo ist Rolando Holtz? In Gammarth findet Reimund Herr darauf keine Antwort, fliegt nach 2 Tagen heim. Dort ereilt ihn die Nachricht: Sein bester Freund ist tot. Wurde mit Würgemalen am Hals in einem Küstenwald gefunden. „Die Mordkommission ermittelt“, bestätigt Oberstaatsanwältin Doris Möller-Scheu.

Wahrscheinlicher Todestag: Der 22. Juni. Der Tag, an dem man Rolando Holtz zum letzten Mal im Hotel sah.

Noch immer ist seine Leiche in Tunesien, die Behörden haben sie noch nicht freigegeben. „Hoffentlich geschieht das bald“, sagt Reimund Herr traurig. „Damit er und wir endlich unseren Frieden finden.“http://www.bild.de/BILD/regional/frankfurt/aktuell/2009/08/0…

Hoffentlich werden die Behörden vor Ort von deutschen Ermittlern unterstützt?
 
aus der Diskussion: Neues aus Multikultistan
Autor (Datum des Eintrages): redbulll  (08.08.09 00:59:17)
Beitrag: 10,504 von 13,738 (ID:37737137)
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