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Nach Bluttat in Offenbach
Sohn erstochener Mutter in U-Haft

Dem festgenommenen Sohn der erstochenen Mutter wird Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen
24. August 2009 Nach der Familientragödie in Offenbach mit einer Toten und einem Schwerverletzten sitzt der älteste Sohn der dreifachen Mutter in Untersuchungshaft. Dem 25-Jährigen werde Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Dem Verbrechen, bei dem am frühen Samstagmorgen die 43-Jährige getötet wurde und ein Bekannter mehrere Stich- und Schnittwunden erlitt, sei offenbar ein Streit vorausgegangen.

Worum es dabei ging, war aber zunächst genauso unklar wie ein mögliches Motiv des 25-Jährigen. Der mutmaßliche Täter, sein 19 Jahre alter Bruder und der 49 Jahre alte Schwerverletzte waren angetrunken. Ob die Frau auch Alkohol getrunken hatte, stand zunächst nicht fest.

Der 19 Jahre alte Sohn soll ebenfalls an dem Streit beteiligt gewesen sein, er steht nach Angaben der Staatsanwaltschaft aber nicht unter Tatverdacht. Der jüngste - 13 Jahre alte - Sohn war zum Tatzeitpunkt zwar auch in der Wohnung, an der Auseinandersetzung aber nicht beteiligt. Er wurde bei seinem leiblichen Vater in Südhessen untergebracht.

Alle Kinder unter Schock

Die Frau und ihre drei Kinder stammen aus Kirgistan, haben aber die deutsche Staatsbürgerschaft und lebten gemeinsam in der Wohnung im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses. Die Wohngegend gilt nicht als sozialer Brennpunkt. Der Bekannte der Mutter ist griechischer Staatsbürger und stammt aus Usbekistan. In welchem Verhältnis er zu der getöteten Frau stand, war zunächst nicht klar.

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Bei der Polizei war in der Nacht zum Samstag ein Notruf eingegangen, in dem es hieß, die Beamten sollten dringend zu der Wohnung kommen, dort liege „die Mutter im Blut“. Die drei Kinder der Frau standen laut Polizei unter Schock und wiesen kleinere Verletzungen auf. Die Ermittler entdeckten die tote Frau und auf dem Balkon den schwer verletzten Mann. Was sich vor dem Notruf in der Wohnung im Südwesten der Stadt abgespielt hat, gab den Ermittlern auch am Montag Rätsel auf.

Text: FAZ.NET mit lhe
Bildmaterial: picture-alliance/ dpa




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aus der Diskussion: Neues aus Multikultistan
Autor (Datum des Eintrages): redbulll  (30.08.09 01:37:22)
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