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[posting]37937719[/posting]Frankreich, Tschechien, Italien, Spanien, England, Irland, Oesterreich usw. liberalisieren oder haben liberalisiert. Und in Deutschland wächst der Druck auf die Politik (Einnahmerückgang, Stellenverluste), dies ebenfalls zu tun (z.B: http://www.isa-guide.de/gaming/articles/26788_fdp_fuer_neure…). Deshalb IMO kein Grund zu Jubelgeschrei für die Monopolrentner.

Im Urteil steht ausdrücklich, dass es sich beim Glücksspielmonopol um eine Verletzung der Dienstleistungsfreiheit handelt. Wenn das "höhere Ziel" (Kriminalitätsbekämpfung, bzw. im Falle Deutschlands Suchtbekämpfung) über ein Monopol also nicht nachweisbar besser erreicht werden kann, ist mit den verbliebenen Glücksspielmonopolen sowieso bald Schluss. Der grösste Sportwetten-Betrug in Deutschland geht übrigens immer noch auf das Konto der staatlichen Oddset. Und was den Erfolg bei der Suchbekämpfung betrifft, verweise ich auf den oben zitierten Artikel.

Und last but not least ist es nun halt einfach so, dass das Internet so löchrig ist, dass die lokalen Verbote schlicht niemanden kümmern. Nach Schliessung von bwin.de spielen die Deutschen einfach auf Bwin.com, die Portugiesen sowieso. Und wenn BWIN nicht auf den Leibchen von Benfica steht, dann halt auf jenen von Mailand. Das sehen dann auch die Portugiesen beim nächsten Championsleague Viertelfinalspiel in Mailand. Uebrigens kommen laut Alexa bei Serviapuestas 2.3% aller Spieler aus den USA - trotz mit grosser Trara verkündeten Online Verbot. Und auf Bwin.com bereits jetzt 3.7% aller Spieler aus Portugal.

mwenture :)
 
aus der Diskussion: JAXX 2009 - Expansion in liberalisierte Glückspielmärkte
Autor (Datum des Eintrages): mwenture  (08.09.09 15:04:44)
Beitrag: 2,053 von 7,218 (ID:37938511)
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