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Schweizer Biotechnologie-Firmen Arpida und Evolva fusionieren

10.09.09
Die Arpida AG und die Evolva SA werden verschmolzen. Aus der Fusion der börsennotierten Schweizer Aktiengesellschaft mit der dänisch-schweizerischen Firma soll ein neues, starkes Biotech-Unternehmen entstehen. Darauf hoffen die Investoren der beiden Firmen. Arpidas Aktionäre mussten zuletzt den Niedergang ihres Unternehmens mit ansehen nachdem die US-Zulassungsbehörde FDA dem Antibiotikum Iclaprim Ende des vergangenen Jahres die Vermarktungserlaubnis verweigerte. Seitdem war das Management auf der Suche nach einer sinnvollen Verwendung für das in der Kasse verbliebene Bargeld. Das soll nun für die Entwicklung von Evolvas Medikamentenkandidaten ausgegeben werden. Die Hefespezialisten entwickeln mit einem synthetisch-biologischen Ansatz Wirkstoffe auf Basis von Naturstoffen. Am weitesten fortgeschritten ist ein antivirales Medikament in Phase I, dessen Entwicklung zu großen Teilen vom US-Verteidigungsministerium bezahlt worden ist. Evolva wird vor der Fusion eine Finanzierungsrunde im Volumen von 25 Mio. CHF abschließen, so dass die Firma mit 75 Mitarbeitern inklusive dem Arpida-Cash bis Ende 2012 finanziert ist. Sollten die Aktionäre von Arpida der Fusion zustimmen, könnte der Deal bis Ende des Jahres abgewickelt sein. Dann wird auch der Name Arpida auf dem Kurszettel der Schweizer Börse durch Evolva ersetzt werden. Auch das Management von Arpida trat nach Ankündigung des Zusammenschlusses zurück. Ausgeklammert bleibt das Antibiotikum Iclaprim, über dessen EU-Zulassung im Oktober entschieden wird. Sollte die EMEA sich zu einer positiven Empfehlung durchringen können, wird das Medikament an einen Pharmapartner auslizenziert und das Geld unter den Arpida-Aktionären aufgeteilt.
 
aus der Diskussion: ** Die Arpida AG und die Evolva SA werden verschmolzen **
Autor (Datum des Eintrages): RTLOLDY  (13.09.09 11:29:39)
Beitrag: 1 von 17 (ID:37969240)
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