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[posting]37973459[/posting]Ich bin deiner Meinung, dass die Lottogesellschaften raschestens ins Onlinegeschäft zurückwollen. Nicht umsonst hält bietet z.B. Lotto NRW deutschen Lottospielern weiterhin die Online-Teilnahme über Luxemburg an, wenn sie dort über ein Bankkonto verfügen. Der Grund für den Drang zum Internet ist aber nicht Portugal, sondern:

Immer mehr Annahmestellen gehen ein. Die Lottogesellschaften arbeiten mit Hochdruck daran, "Premium-Standorte" aufzubauen (Quelle: Letzte Geschäftsberichte) und den klassischen (kleineren) Zeitungs-/Tabak-/Lotto-Verkaufsstellen den Stöpsel zu ziehen. Wenn die Lottoversorgung nunehmend nur noch in Zentren erfolgt, aber nicht mehr flächendeckend, und wenn immer mehr Annahmestellen-Besitzer mit langjährigen (Lotto-)kundenbeziehungen gezwungen werden, das Handtuch zu werfen, dann werden immer mehr Lottospieler (besser gesagt: Glücksspieler) ins Internet drängen. Wenn man sich die letzten Jackpots anschaut, sieht man, wohin die Entwicklung geht. Viele Annahmestellen, für welche die Lottoeinnahmen mehr sind, als die Butter auf's Brot, erhalten zunehmend kleinere Brot-Rationen:

- Jackpot in der 11. Runde am Mittwoch 28.11.2007: ca. 30.9 Mio Euro
- Jackpot in der 11. Runde am Mittwoch 28.01.2009: ca. 28.7 Mio Euro
- Jackpot in der 11. Runde am Mittwoch 16.09.2009: ca. 23 Mio Euro (Schätzung Lottoblock) *)

Ein Verbot bzw. eine Verstaatlichung des Pferdewettgeschäfts sehe ich aber aus verschiedenen Gründen nicht.

*) Pro 1 Mio weniger im Jackpot wurden in den 11 Runden 20 Mio Euro weniger eingesetzt. D.h. 1.2 bis 1.4 Mio weniger Provision für die Annahmestellen.

mwenture :)
 
aus der Diskussion: JAXX 2009 - Expansion in liberalisierte Glückspielmärkte
Autor (Datum des Eintrages): mwenture  (14.09.09 14:09:24)
Beitrag: 2,093 von 7,218 (ID:37974138)
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