Fenster schließen  |  Fenster drucken

[posting]38113770[/posting]Während Windkraftwerke zwar Priorität vor Gaskraftwerken haben, aber bei zu starkem Windangebot einfach abgeschaltet werden können, ist bei AKWs eine Regelung kaum möglich

Man könnte Windkraftwerke einfach abschalten, aber dummerweise haben die Betreiber nicht das geringste Interesse daran, weil sie eben die Abnahme zu ca. 80 Euro/MWh garantiert bekommen durchs EEG.

Die Energieversorger müssen den abnehmen, und dann eben den Strom wieder loswerden, was Samstag Nacht dann eben noch einmal zusätzliche 500 Euro/MWh gekostet hat.

Das ist absurd, da es ja erheblich besser für alle gewesen wäre, den Betreibern sagen wir als Ersatz 100 Euro/MWh für nicht erzeugten Strom zu geben, wenn sie diese abgeschaltet hätten.

Das zeigt, dass ein EEG mit Zwangsabnahme von Strom, auch wenn den niemand braucht, Unsinn ist.

Auch der Rest, was du schreibst, ist ziemlicher Blödsinn. Das Problem beim Blackout in Italien war in der Tat, dass Italien seinen Strom nicht selbst produziert, sondern in Frankreich einkauft, unabhängig von der Tageszeit!

AKW's kann man nämlich durchaus nachts deutlich runterfahren, nur eben nicht ausschalten, und das wird in Frankreich gemacht. Wenn das stimmen würde, was du schreibst, müsste der Spread zwischen Tag und Nacht beim Strompreis in Frankreich deutlich höher sein als in Deutschland. Ist er aber nicht! Im Moment ist er sogar in Frankreich kleiner als in Deutschland.

Wenn man die Stromproduktion durch AKW's nur bedingt dem Bedarf anpassen kann, und Wind überhaupt nicht, dann sind natürlich die AKW's an den deutlich negativen Strompreisen schuld, wenn der Wind kräftig bläst. :laugh:
 
aus der Diskussion: Der Wind bläst! Wohin mit dem Strom???
Autor (Datum des Eintrages): flitztass  (05.10.09 17:34:58)
Beitrag: 18 von 34 (ID:38116934)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE