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Böhler steuert wieder in Richtung Gewinnzone

http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/bwien/392827/inde…

Claus Raidl, Chef der Voest-Edelstahlsparte, will trotz Konzernumbau bis Ende 2010 bleiben. Mit Jobkürzungen und neuem ­Logistiksystem soll der Turnaround gelingen.
WB/Tanzer

„Im September haben auch wir die Talsohle erreicht“, sagt Claus Raidl, Voestalpine-Vorstand und Chef der Konzerndivision Edelstahl, im Gespräch mit dem WirtschaftsBlatt. Im ersten Geschäftsquartal, das im Juni endete, war die Edelstahltochter Böhler-Uddeholm noch größter Verlustbringer. Raidl ist sich nun sicher, dass sich das im Laufe des restlichen Geschäftsjahres ändern wird. Nähere Angaben zum Ergebnis macht Raidl nicht. Beobachter gehen allerdings davon aus, dass der Edelstahlbereich für 2009/10 unterm Strich sogar schwarze Zahlen schreiben wird.


Raidl unternimmt nach ­eigenen Angaben jedenfalls alles, um wieder rentabel zu werden. Ohne Einschnitte beim Personal sei das nicht möglich. „Böhler wird bis Jahresende weniger als 14.000 Mitarbeiter haben.“ Insgesamt hat die Edelstahlkrise rund 1500 Jobs gekostet. Allein bis Ende des ersten Quartals entfielen gemäß Voest-Geschäftsbericht rund 60 Prozent der Stellenstreichungen auf die Edelstahl-Divison. Insgesamt werden in dem Bereich heuer 150 Millionen € eingespart.


Geld bringt neben Jobabbau und Kurzarbeit auch ein ­neues Logistiksystem, das mit den Beratern von A.T. Kearney ausgearbeitet wurde. So stellt Böhler seine Lagerhaltung von vielen Einzelstandorten auf ein Hub-System um. Eine der neuen Drehscheiben befindet sich etwa in Düsseldorf.
 
aus der Diskussion: VOEST-ALPINE hat ausbruch geschaft!!!
Autor (Datum des Eintrages): lyta  (09.10.09 08:48:35)
Beitrag: 560 von 1,069 (ID:38145135)
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