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Ich bin schon vor langer Zeit aus Hessen nach Thüringen gezogen - von Ausländerhass spüre ich hier nicht. Dies entspringt wohl eher den Gehirngängen einiger Journalisten. Genau wie das Schauermärchen vom ewig nölenden, unflexiblen Ossi - hier bei uns im Wohngebiet kommen ein Haufen Männer nur am Wochenende von der Arbeit heim. Bin ich in Hessen bei meiner Mutter oder meinen Geschwistern, sind dort nahezu alle Leute jeden Abend zu Hause. Soviel zur Flexibilität...
Nach der Wende war der Osten jung - wer damals drüben war, weiß was ich meine. Anschließend hat der Westen die brauchbaren jungen Leute mit hohen Löhnen rübergeholt und den Rest der Solidargemeinschaft vor die Füße geschmissen. Nicht eine Konzernzentrale, nicht eine größere Entwicklungsabteilung hat in den Osten gewechselt! Der Osten war von Anfang an als verlängerte Werkbank und als Absatzmarkt für Konsumgüter konzipiert. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.


Arthur Spooner
 
aus der Diskussion: Westdeutsche wollen nicht im Osten studieren - Grund: Ausländerfeindlichkeit
Autor (Datum des Eintrages): ArthurSpooner  (08.11.09 10:31:03)
Beitrag: 85 von 112 (ID:38342491)
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