Finde das Thema mit der Dominikanischen Republik sehr interessant.
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Die Dominikanische Republik (DR) ist ein politisch stabiler Staat in der Karibik, der sich 2/3 der Insel Hispaniola mit Haiti teilt. Der Bergbau hat hier bereits eine jahrhundertelange Tradition und geht auf die Zeit der Entdeckung durch Christoph Columbus im Jahr 1492 zurück. Bereits im Jahr nach Columbus' Ankunft auf der Insel wurde Gold nach Spanien verschifft.
In der Neuzeit hat die dominikanische Regierung in den Jahren zwischen 1971 und 1984 aus der Lagerstätte Pueblo Viejo 5,5 Millionen Unzen Gold gefördert. Zunächst wurde nur die Oxidfazies der 30 Millionen Unzen Gold umfassenden Ressource gefördert; als man auf die Sulfidschicht stieß, war man nicht in der Lage, das Gold zu extrahieren. Die Lagerstätte befindet sich derzeit im Besitz von Barrick und Goldcorp (60/40). Am 27. Februar 2008 reichte Barrick bei der dominikanischen Regierung eine Machbarkeitsstudie ein, um diese Goldressourcen erschließen zu können. Laut Prognose sollten über einen Zeitraum von 25 Jahren 20,4 Millionen Unzen Gold, 117,3 Millionen Unzen Silber, 423,6 Millionen Pfund Kupfer und 2.700 Millionen Pfund Zink gefördert werden. Die Mine wird ungefähr 3.500 Arbeitsplätze schaffen und erfordert einen Kapitalaufwand von 2,7 Milliarden Dollar.
In den ersten 5 Jahren wird die Lagerstätte Pueblo Viejo voraussichtlich 1 Million Unzen Gold jährlich produzieren. Minen dieser Größe sind buchstäblich an einer Hand zu zählen: Grasberg in Indonesien, Muruntau in Uzbekistan, Goldstrike in Nevada und Yanacocha in Peru.
Die Lagerstätte Pueblo Viejo ist mit einem Kapitalwert von ungefähr 20 Milliarden Dollar das größte Kapitalentwicklungsprojekt in der DR. Der Bergbau war im Jahr 2007 die Einzelbranche mit den größten Einnahmen und übertraf sogar den Tourismus und die Zuckerrohrproduktion. Die Einnahmen wurden dabei von nur einer einzigen Mine erzielt: der Nickelmine Falcondo.
Derzeit ist die Mine Falcondo die einzige Nickelmine in der DR (früher Falconbridge, jetzt X-Strata). Hier werden 28.000 Tonnen Nickel jährlich produziert. In der Lagerstätte befinden sich laut Angaben 55 Millionen Tonnen Reserven mit einem Nickelgehalt von 1,2 %. Die Mine ging 1971 in Betrieb und beschäftigt 1.500 Arbeiter.
Globstar Mining (GMI-T) plant die Abgrenzung und den Abbau einer wirtschaftlich rentablen Ressource bei Cumpi Hill (6 Millionen Tonnen an angezeigten und abgeleiteten Ressourcen mit einem Nickelgehalt von 1,5 %). Entlang des Streichens gibt es noch 3 weitere Mineralisierungszonen, die erst genau bestimmt werden müssen (Loma Mala, Cuaba Quemada und Corozal Ridge).
Globstar Mining werden bis zum Ende der Sommersaison 2008 Gold und Kupfer auf ihrem fortgeschrittenen Projekt Cerro de Maimon (siehe Foto von der Grube Cerro Maimon) fördern. Es handelt sich um eine klassische vulkanogene Massivsulfid (VMS)-Lagerstätte, dich auch Polymetalle und große Gold- und Silbervorkommen enthält: 5 Millionen Tonnen mit einem Gehalt von 2,5% Cu, 1,2 g/t Au, 38 g/t Ag und 1,5% Zn. Sobald diese Lagerstätte in Betrieb geht, wird man sich auf die Erschließung zahlreicher anderer Lagerstätten ähnlichen Typs sowie auf Mineralisierungsbereiche entlang desselben geologischen Horizonts konzentrieren.
Die dominikanische Regierung befürwortet eine Erschließung der Rohstoffvorkommen und ist sich der großen Möglichkeiten des Bergbaus in ihrem Land bewußt.
Bisher wurden in der DR 8 Rohstoff-Lagerstätten definiert (siehe Abbildung Mineralisierung DR). In zahlreichen weiteren Lagerstätten werden derzeit Erkundungsbohrungen durchgeführt; die Ergebnisse werden demnächst veröffentlicht.