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Eigentlich müsste jetzt ein wenig Bewegung in den Kurs kommen. Zum einen ist es zwar so, dass die Synergieeffekte aus der Allianz nicht gerade in greifbare Nähe rücken. Zum anderen aber müsste sich dadurch aus das finazielle Risiko von Peugeot (in Bezug auf die "geplante " Allianz senken. Das widerum müsste im Moment überwiegen und den Kuss wieder etwas nach oben schieben. Immerhin fällt ja ein Unsicherheitsfaktor weg. Oder nicht?

Mitsubishi: Kapitalverflechtung mit Peugeot kein zentrales Thema
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PARIS/TOKIO (dpa-AFX) - Die Partnerschaft der Autohersteller PSA Peugeot Citroen und Mitsubishi wird vermutlich nicht so eng ausfallen wie von beiden Unternehmen ursprünglich gehofft. Die Gespräche über eine engere Zusammenarbeit würden fortgesetzt, eine gegenseitige Finanzbeteiligung sei immer noch möglich, jedoch kein zentrales Thema der Verhandlungen, sagte Mitsubishi-Chef Osamu Masuko am Dienstag in Tokio. Zuvor hatte die französische Zeitung ´Les Echos´ (Dienstagausgabe) berichtet, PSA-Chef Philippe Varin bereite die Investoren auf ein mögliches Scheitern der Gespräche vor, da sich beide Seiten über den Preis einer angedachten Kapitalverflechtung uneins seien.



Ein Peugeot-Sprecher wollte den Zeitungsbericht nicht kommentieren und sagte lediglich: ´Die Verhandlungen für eine strategische Partnerschaft dauern an.´ Beide Unternehmen hatten Anfang Dezember eingeräumt, über eine engere Kooperation und mögliche Beteiligung zu sprechen. Zuvor hatte die japanische Tageszeitung ´Nikkei´ berichtet, dass sich der französische Autobauer mit 30 bis 50 Prozent an Mitsubishi beteiligen und dafür umgerechnet bis zu 300 Milliarden Yen (2,35 Mrd Euro) ausgeben wolle. Peugeot und Mitsubishi arbeiten bereits bei Geländewagen und bei einem Elektroauto-Projekt zusammen.

ZWEITER ANLAUF

Für Mitsubishi Motors ist es der zweite Versuch, seine prekäre finanzielle Lage mit Hilfe eines ausländischen Automobilkonzerns zu verbessern. Im Jahr 2000 hatte der bereits damals schwer angeschlagene japanische Konzern Unterstützung von DaimlerChrysler eingeholt. Die Deutschen beteiligten sich damals mit 34 Prozent an den Japanern, stellten ihre Finanzhilfe 2004 jedoch wieder ein und beendeten die Geschäftsbeziehungen ein Jahr später.

Die Autobranche steht wegen des Absatzeinbruchs infolge der Finanzkrise und erheblichen Überkapazitäten, die bereits vor der Krise vorhanden waren, unter Druck, ihre Kosten zu senken. Aus diesem Grund halten viele Hersteller derzeit Ausschau nach Partnern, um bei der Produktion und im gemeinsamen Einkauf zu sparen. So gibt es bereits mit Renault und Nissan eine französisch-japanische Allianz. Zuletzt musste sich zudem der drittgrößte amerikanische Autobauer Chrysler in die Arme des italienischen Konzerns Fiat begeben, um weiter überleben zu können./RX/edh/dct/wiz
 
aus der Diskussion: Peugeot - wie geht es weiter?
Autor (Datum des Eintrages): Makalu8000  (26.01.10 13:19:03)
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