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Articon hat innerhalb von 1 Woche über 60% an Wert verloren!!! Der Kursverfall ist übertrieben. Heute hat sich auch der Vorstandssprecher zu Wort gemeldet.


Frankfurt (vwd) - Der Vorstandssprecher der Articon-Integralis AG, Ismaning/Reading, Ian Calcutt, schließt eine Zweitnotierung nicht länger aus. "Mit der Situation am Neuen Markt sind wir einfach nicht zufrieden", sagte er am Freitag im Gespräch mit vwd*. Articon-Integralis sei gemessen am Aktienkurs völlig unterbewertet und leide besonders an der Depression, die aktuell in dem Segment herrsche. "Wir können nicht verstehen, was da gerade passiert", zeigte sich Calcutt unzufrieden. Dass das Unternehmen im zweiten Quartal die Erwartungen des Marktes nicht habe erfüllen können, liege an den weltweiten konjunkturellen Problemen.



"Aber insgesamt ist unsere Wachstumsgeschichte in Ordnung", rechtfertigte sich der Vorstandssprecher, der im Unternehmen für die Strategie und Akquisitionen zuständig ist. Man sei in der Vergangenheit stärker als der Markt gewachsen und das solle auch in Zukunft so bleiben, betonte er. Experten gehen davon aus, dass der Markt für IT-Sicherheitslösungen in den nächsten Jahren um durchschnittlich 26 Prozent wächst. "Und diese Marke schlagen wir", erklärte Günter Fuhrmann, Chief Operating Officer von Articon-Integralis.



Einen Ausblick für das Geschäftsjahr 2002 wollte das Unternehmen trotzdem nicht geben. "Dafür sind wir immer kritisiert worden und das wird wohl auch so bleiben. Aber in diesem schwierigen Umfeld und auf Grund der `Sonderbewegungen` in unserem Kerngeschäftsfeld macht ein Ausblick keinen Sinn", sagte Calcutt. Articon-Integralis generiert traditioneller Weise in den letzten zwei Wochen vor Quartalsende 20 bis 25 Prozent ihrer Umsätze. Im zweiten Quartal sei dies zum ersten Mal nicht so gewesen, da viele Unternehmen ihre Aufträge auf Grund der Weltwirtschaftslage zurückgehalten hätten.



Am 4. Juni hatte Articon-Integralis daher bekannt geben müssen, dass das Unternehmen am vorläufigen konsolidierten Ergebnisses für den zweiten Geschäftsabschnit erkennen könne, dass die Gesellschaft hinter den Markterwartungen zurückbleiben werde. Articon rechnet damit, den Breakeven auf EBITDA-Basis zu schaffen und einen Umsatz von 52 Mio EUR ausweisen zu können. Der Analystenkonsens lag zwischen 56 Mio EUR und 62 Mio EUR. Für das Gesamtjahr prognostiziert das vor 18 Monaten aus der Fusion von Integralis und Articon hervorgegangene Unternehmen einen Umsatz von 215 Mio EUR bis 230 Mio EUR. Analysten waren bis dahin von rund 244 bis 274 Mio EUR ausgegangen.



Eine Ergebnisverbesserung will Articon-Integralis durch die Ausweitung des Service-Geschäftsbereichs "Managed Security Services" weltweit und ein straffes Kostensenkungsprogramm erreichen. Bereits im Mai wurde die Filiale in Tschechien geschlossen. "Die unrentable Dependance in Österreich wird gerade aufgegeben", sagte Calcutt weiter. Insgesamt stehen rund 30 der insgesamt 670 Arbeitsstellen auf dem Prüfstand. Das außerordentliche Ergebnis im zweiten Quartal wird dadurch mit rund einer Mio EUR belastet, hieß es in der Ad-hoc-Meldung vom Dienstag.



Im vierten Quartal will die Gesellschaft ein positives Nettoergebnis erzielen. Die endgültigen Zahlen für das zweite Quartal will Articon-Integralis am 16. August bekannt geben.



* Das Gespräch führte vwd Wirtschaftsredakteur Marc Langendorf





Die Aktie hällt isch nach den anfänglichen Kursverlusten sehr stbil und wird von einer Aufwärtsbewegung überproportional profitieren!!!
 
aus der Diskussion: Mögliche Tradimhchancen Montag, 9.Juli 2001 - 2TR-Werte & WL
Autor (Datum des Eintrages): printmedien  (06.07.01 19:07:52)
Beitrag: 48 von 626 (ID:3901913)
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