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Uranabbau in Niger
"Die Gesundheit von 80.000 Menschen ist bedroht

Der französische Staatskonzern Areva schürft seit Jahrzehnten in Niger Uran - und hat dabei offenbar lange die Gesundheitsrisiken für Arbeiter und die Bevölkerung in Minenstädten ignoriert. Im SPIEGEL-ONLINE-Interview spricht Greenpeace-Expertin Rianne Teule über die schmutzige Seite der Kernkraft.

SPIEGEL ONLINE: Frau Teule, Sie waren im November mit einem Greenpeace-Team in Niger, um die Auswirkungen des Uranbergbaus dort zu prüfen. Seit 40 Jahren schürft Areva in dem afrikanischen Land den Brennstoff für europäische Atomkraftwerke. Was haben Sie gefunden?

Teule: Es gibt in den Minenstädten Arlit und Akokan überall radioaktive Kontamination: in der Luft, im Wasser, in der Erde. Wir fanden eine hohe radioaktive Belastung in den Straßen von Akokan. Das bei der Uranförderung übriggebliebene Gestein liegt im Freien herum. Dadurch gelangt Radon in die Luft, das schon in geringen Konzentrationen Krebs verursachen kann. All das bedroht die Gesundheit der 80.000 Menschen, die dort leben.
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,686633,00.ht…

Wie kann man nur behaupten, dass Atomstrom ein sauberer Strom ist?
 
aus der Diskussion: Atomnation ohne Strom
Autor (Datum des Eintrages): StellaLuna  (03.04.10 07:56:48)
Beitrag: 27 von 35 (ID:39270476)
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