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Finanzaufsicht knöpft sich Lebensversicherer vor
Alles eine Mogelpackung? Auf der Suche nach Kunden bieten viele Lebensversicherer Verträge an, die respektable Renditen versprechen, aber gleichzeitig flexibel kündbar sind. Das alarmiert die Aufsichtsbehörde - sie befürchtet, dass am Ende Millionen Altkunden die Zeche bezahlen könnten.

Hamburg - Die Finanzaufsicht BaFin misstraut dem Geschäftsgebaren deutscher Lebensversicherer. In einem Schreiben an alle Gesellschaften, das der "Financial Times Deutschland" vorliegt, verlangt die Behörde jetzt erstmals detaillierte Daten über sogenannte Kapitalisierungsgeschäfte. Anleger zahlen dabei einen festen Betrag in einen gut verzinsten Lebensversicherungsvertrag ein, den sie kurzfristig und ohne Verluste kündigen dürfen. Im Prinzip kombiniert diese Anlageform die hohe Rendite der langfristigen Anlage mit der Flexibilität eines Festgeldkontos.

Diese Kapitalanlagen sind selbst in der Branche umstritten. Für die Versicherer sind sie entscheidend, um mehr Neukunden zu gewinnen. Kritiker rechnen jedoch vor, dass damit die Gewinne der Bestandskunden sinken. Nur so könnten Versicherer höhere Zinsen anbieten als Banken für das entsprechende Festgeldkonto. Sollte es jedoch zu einer lang anhaltenden Niedrigzinsphase kommen, müssten Versicherer die Renditen für alle Kunden senken, um ihre Zusagen erfüllen zu können. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,687348,0…

Oha. Brauchen einige vielleicht unbedingt Frischgeld?

Hoffentlich ist das kein Pyramidenspiel (http://de.wikipedia.org/wiki/Schneeballsystem).
 
aus der Diskussion: Habt Ihr schon mal Euere Lebensversicherung angeschaut?
Autor (Datum des Eintrages): HeWhoEnjoysGravity  (06.04.10 09:57:10)
Beitrag: 43 von 78 (ID:39277608)
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