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FAZ 4.4.2010
Die gewagten Geschäfte des Herrn Jagdfeld


Viele der Fundus Fonds halten nicht das, was den Anlegern in Hochglanzprospekten versprochen wird. Die Fonds investieren zwar in prestigeträchtige Immobilien (Hotel Adlon, Heiligendamm….), verdienen aber letztlich kein Geld. Einige der Fundus Fonds wurden schon abgewickelt mit dem Ergebnis, dass die Anleger am Ende leer ausgehen und oftmals nur der Initiator und die mit ihm verbundenen Unternehmen Geld verdient haben.

Einige Anleger wollen sich das nicht mehr gefallen lassen und gehen gerichtlich gegen Jagdfeld vor. Angeprangert wird ein „System Jagdfeld“: diverse Jagdfeld-Firmen verdienen – über den prospektierten Verdienst des Initiators hinaus - sehr gut an den Fonds, angefangen von Baufirmen, über Servicegesellschaften, Betreibergesellschaften bis zu der Treuhandgesellschaft, die die Anleger auf Gesellschafterversammlungen vertritt, wenn der Anleger nicht persönlich erscheint.



Es handelt sich um das „übliche Spiel“ bei (vielen) geschlossenen Fonds: zu den meist schon sehr hohen im Prospekt ausgewiesenen weichen Kosten kommen noch diverse versteckte „Kosten“. Dies können überteuerte Einkaufspreise sein, überteuerte Bauleistungen, überteuerte Servicegebühren etc.

Die Branche ist diesbezüglich enorm „kreativ“ und einfallsreich.



Auf ein besonders übles Beispiel bei geschlossenen Immobilienfonds hatten wir in Berichten zu dem Immobilienfonds der Avanta Beteiligungs GmbH (Geschäftsführerin Christine H. Schmidt, München-Bogenhausen) bereits mehrfach hingewiesen.
 
aus der Diskussion: ADLON FF31 - Anno August Jagdfeld - 2009 Mietrückstände der ADLON Holding
Autor (Datum des Eintrages): TK666  (07.04.10 00:06:34)
Beitrag: 97 von 132 (ID:39283914)
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