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Missgebildeter attackiert Bayer Schering
Klage gegen Bayer Schering: Ein Mann sieht sich durch ein Medikament des Pharmaunternehmens schwer geschädigt. Seine Mutter und andere Frauen hatten damit ihre Schwangerschaften getestet - rund tausend Babys kamen mit Missbildungen zur Welt. Die Firma weist die Vorwürfe zurück.

Hamburg - Ein Lehrer aus Bayern hat das Pharmaunternehmen Bayer Schering Pharma AG verklagt, weil er sich durch das Medikament Duogynon schwer geschädigt sieht. Es ist ein Pilotverfahren, dem sich weitere potentielle Opfer anschließen werden. Gemeinsam wollen sie eines der möglicherweise größten Pharmaunglücke der Nachkriegszeit aufklären und Schadensersatz erhalten.

In den siebziger Jahren hatten Frauen das Hormonpräparat Duogynon verschrieben bekommen, um damit zu testen, ob sie schwanger sind. Rund tausend Frauen brachten in der Folgezeit Kinder mit Wasserkopf, offenem Bauch, offenem Rücken oder Missbildungen der inneren Organe zur Welt.

Einige Fachleute sahen die Behinderungen im Zusammenhang mit der Einnahme von Duogynon, sie stellten die Fälle auf eine Stufe mit der Contergan-Tragödie. Ein Ermittlungsverfahren gegen den Hersteller Schering wurde indes 1980 eingestellt, auch Zivilprozesse der Eltern scheiterten. Danach gerieten die Duogynon-Fälle weitgehend in Vergessenheit. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,698963,00.h…

Fehlbildungsfördernde Medikamente http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlbildung#Fehlbildungsf.C3.B6…
 
aus der Diskussion: Deutschland - ein Rechtsstaat ...?
Autor (Datum des Eintrages): HeWhoEnjoysGravity  (06.06.10 07:30:12)
Beitrag: 110 von 298 (ID:39637764)
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