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FAG langfristig ein solides Investment mit 50 % Kurschance.

Warum ?

1.) Es wird im der Branche zu einem Konzentrationsprozeß kommen von welchem die Aktionäre profitieren werden.
Neben dem Weltmarktfüher SKF mit einem Marktanteil von ca. 18 % gibt es 6 Unternehmen, welche alle über die
gleiche Marktanteile in Höhe von 8 % verfügen ( Timken-USA / NSK,KOYO,NTN- Japan sowie FAG,INA - Deutschland).

Aufgrund der üngewöhlich hohen Investitionsquote pro DM / Umsatz wird es Neueinsteigern praktisch unmöglich
sein in diesem Markt einzusteigen. Die anderen Hersteller, darunter Firmen wie Torrington USA , SNR - Frankreich
haben nicht die Größe (im Wälzlagermarkt ) um langfristig durch Synergieeffekte den Preisdruck der Großkunden
(z.B. Automobilindustrie) standhalten zu können.

2.) Die globale Ausrichtung stimmt bei FAG

Nur noch 50 % des Umsatzes werden in Europa getätigt, durch den Einstieg bei Hanwa ( Korea) ist man Marktführer
im drittgrößten asiatischen Markt. Weiterhin ist man durch die Allianz mit NTN nun auch in Japan gut gerüstet.
Dies ist besonders im Hinblick auf Transplants der jap. Autoindustrie von Bedeutung, da davon auszugehen ist , daß
es Vereinbarungen gibt , daß FAG für NTN die Fertigung von Produkten in Europa für japanische Kunden übernimmt.
Dies ist ein Vorteil für beide Firmen , da dies für FAG Zusatzgeschäft darstellt und für NTN bedeutet , daß man nicht für
unwirtschaftliche Volumina Fertigungen verlagern muß, da auf der anderen Seite die Gefahr besteht, daß für den Fall das
ein nicht freundlicher Wettbewerber die Fertigung für Bauteile in Europa übernimmt, die notwendigen Freigaben der Kunden
auch für Japan gelten und hierdurch das Stammgeschäft gefährdet würde.

3.) Die Währungsentwicklung ist grundsätzlich für FAG positiv.

Ein schwacher Euro bedeutet für FAG , daß bestimmte Hauptwettbewerber (KOYO/NSK/TIMKEN) einen nicht zu unterschätzenden Nachteil
auf dem europäischen Markt haben. Besonders bei Neuabschlüssen für langfristige Verträge werden Einkäufer, welche mit
langfristigen Kursen arbeiten nicht mehr von Wechselkursen von 1 Euro = 1,15 USD = 140 Yen ausgehen können. Dies dürfte die
Preisqualität verbessern.

4.) Die augenblicklichen Zahlen stimmen.

Für mich ist für die langfristige Geschäftsentwicklung eigentlich ein einfacher Vergleich wichtig:

Ist der Auftragseingang höher als der Umsatz oder leben wir von der Substanz.

Die FAG hat es in den ersten fünf Monaten geschafft in einem nicht einfachen Umfeld den AE deutlich zu steigern, so daß die
Aussage von Dr. Loos 6-8 % Umsatzwachstum leicht erreichbar scheint.

5.) Der Ausblick bleibt positiv:

Der Wälzlagermarkt wächst um ca. 6-8 % pro Jahr d.h. und liegt damit deutlich über dem Wirtschaftswachstum.

Es ist mit einer Erholung der weltweiten Automobilkonjunktur Ende 2001 Anf. 2002 zu rechnen.

Im Bereich OEM/Handel ist nicht mit einer Eintrübung zu rechnen , so daß das margenstarke Geschäftsfeld weiter seinen
Ergebnisbeitrag leisten wird.

Besonders der für FAG wichtige koreanische Markt dürfte im nächsten Jahr wieder auf einen stabilen Wachstumskurs
einschwenken, da dann das Thema Daewoo-übernahme , welches den Markt verunsichert , vom Tisch sein wird.

Die aktuelle Bewertung mit einem KGV von 7-8 ist für ein derartiges Unternehmen um 4-5 Punkte (konservativ) zu niedrig.

Die gesamte Unternehmensbewertung mit KBV von 1.0 ist ebenfalls als sehr niedrig einzustufen.

Abschließend noch das KUV - 0,21 bei einem Aktienkurs von 12 Euro wäre diese immer noch unter 0,35 was für die Branche immer
noch angemessen wäre.

BEARINX
 
aus der Diskussion: Keiner möchte FAG Kugelfischer
Autor (Datum des Eintrages): BEARINX  (14.07.01 16:41:38)
Beitrag: 105 von 207 (ID:3967027)
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