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So hat Domeyer uns wahrscheinlich abgekocht und jetzt lacht er.Gösta im Thread: Die Akte Metabox - mbx - 692120

Hallo liebe MBX-Freunde,

das Sommerloch macht zu schaffen, deshalb hier einmal eine Hypothese,
wie die beiden Panchiebären Domeyer und Ebeling abgeräumt haben und warum sie so sicher sind, dass der Staatsanwalt ihnen nichts nachweisen kann.

Ich behaupte nicht, dass es so gelaufen ist, es könnte aber so gewesen sein:

1. Beide hatten kein Geld, wollten aber am NM die dicke Kohle machen.

2. Sie gründen MBX und schwafeln von der „Schönen neuen Welt“ und ihrem Entwicklungsvorsprung.

3. Mit Bedacht etabliert man eine Geschäftsverbindung nach Südafrika.

4. Man stellt in Aussicht, ein großes Geschäft abschließen zu können.

5. Dazu muss man sich in Südafrika etablieren.

6. Über Freunde aus Israel bekommt man Kontakt zu einem vertrauenswürdigen Rechtsanwalt.

7. Bald hat der Rechtsanwalt eine geeignete Immobilie mit Grundstück gefunden.

8. Damit es weiter geht, werden 10 Mio Euro aufs Konto des Rechtsanwalts überwiesen.

9. Der Rechtsanwalt „missbraucht“ das Geld und kauft für die 10 Mio Euro MBX-Aktien zu 10 Euro.

10. Als der Kurs bei über 30 Euro steht (Israel-Auftrag, Worldsat, Internordic, Südafrika, die kamen ja alle Schlag auf Schlag) wird verkauft.

11. Erzielter Gewinn: > 25 Mio Euro.

12. Das Südafrika-Geschäft zerschlägt sich natürlich.

13. Die „10 Mio Euro“ werden vom Konto des Rechtsanwaltes zurück nach Hildesheim überwiesen.

14. Die 25 Mio Gewinn werden vom Rechtsanwalt gebunkert und bei weitern „Erfolgsmeldungen“ mühelos vermehrt.

15. Der Rest ist reine Routine.


Wie will der Staatsanwalt diesen Betrug nachweisen? Eigentlich ist es ja gar kein Betrug man wollte doch „tatsächlich“ ein großes Geschäft in Südafrika machen. Daher auch immer der Brustton mit dem Domeyer jede Anschuldigung „weit von sich weist“, (Daums Vorbild: „....ich tue das, weil ich ein absolut reines Gewissen habe ....!!!“)

Leute wie Herr Heckeroth und Konsorten sind dumme Erfüllungsgehilfen, davon ist die Welt voll, die ein paar Mark für ihre Handlangerdienste bekommen.

Wenn es nicht Südafrika war, dann war es eben ein anderes Land, ein Betrug im Sinne des Gesetzes ist jedenfalls nicht nachzuweisen.

Jetzt laufen nur noch Rückzugsgefechte, bald verschwindet die Aktie vom Markt, dann erlischt das Interesse und Herr Domeyer wir sich in Ruhe der genüsslichen Verwertung seines Gewinns widmen.

Nicht schlecht gemacht, Herr Domeyer. Vor Gericht werden wir immer wieder Ihre Beteuerungen hören: „Wir waren von dem Geschäft damals absolut überzeugt, der Firma ist durch das Nichtzustandekommen kein Schaden entstanden, das Geld ist ja nachweislich zurückgeflossen.“

Über Kommentare freue ich mich natürlich.

Gösta

im gleichen Thread:

von schachfrucht 15.07.01 16:06:21 3970186 MET(A)BOX AG

@Gösta
Wie Domeyer es gemacht hat, ob über Strohmänner oder seine Frau oder seine Frau wiederum über die AV oder andere Strohmänner, bleibt letztendlich egal. Dass er es aber so gemacht hat, diese Intelligenz gestehe ich ihm zu. Für mich sind die Indizien dafür:
1.Überschreibung von 1 Mio.Aktien an seine Frau
2.Frisieren der 1999 Bilanz (Amstradumsatz). Jemand, der zuvor für Finanzen und Controlling zuständig war, müsste sich zumindest erkundigen, ob eine 12/99 erworbene Fa.noch mit deren vollen Umsätzen für 1999 in der eigenen Bilanz auftauchen darf oder nur teilweise oder gar nicht...
Spät zugekaufter Umsatz ist zumindest nicht hauseigen...
Rechtlich besehen ist der Wirtschaftsprüfer dafür verantwortlich, dem man aber daraus auch keinen Strick drehen wird, mal von einem Imageverlust abgesehen.
3.Das Zustandekommen des Inter-Nordic-Deals wurde von Stefan Domeyer höchstpersönlich in einem Interview 12/2000 negiert (nachzulesen in einem breitmaulfrosch-thread). Da das Vertragswerk bislang nicht bekannt ist, aber wahrscheinlich so konzipiert ist, dass Fallklauseln eingebaut sind, kann man ihn auch strafrechtlich nicht belangen. Das war in meinen Augen auch der Grund für die Nichtöffentlichmachung der Vertragspartner und Details.
4.Auch die anderen Deals sind nach sehr ähnlichem Muster gestrickt worden.
5.CEBIT-Show 3/2001 eines vorinstallierten Geräts, das angeblich der Konkurrenz meilenweit voraus ist, aber wie wir heute wissen, bis heute nicht geliefert wurde. Die Frage ist dabei doch, wenn man so ein geniales Gerät wirklich besitzt (siehe dazu auch die CEBIT-Jubelthreads hier...), warum kann man dann nicht produzieren in angemessenen Stückzahlen und liefern? Warum findet man dann keinen Kapitalgeber bei so einer herrlichen Technologieführerschaft?
Handelte es sich bei der Vorführung vielleicht nicht um Augenwischerei und Manipulation?
Punkte 2-5 zielten meiner Meinung nach auf eine klare Manipulation des Aktienkurses ab. Desweiteren könnten 3/2001 wohl die letzten Aktien auf den Markt geschmissen worden sein...
Strafrechtlich dürfte Stefan Domeyer aus der ganzen Sache höchstens mit einem Strafbefehl hervorgehen, der ihn wahrscheinlich wenig jucken dürfte...
 
aus der Diskussion: Die Akte Metabox - mbx - 692120
Autor (Datum des Eintrages): baracoa  (15.07.01 16:57:38)
Beitrag: 91 von 321 (ID:3970414)
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