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[posting]40033789[/posting]hallo investival,

deine denkweise und ausführung möchte ich ausdrücklich unterstreichen.

in betracht zu ziehen, dass bhp nach millardenschwerer übernahme als primäres ziel ein ausscheren aus der gemeinsamen vertriebsorganisation canpotex anstrebt -und zudem noch fallende potashpreiss bewusst provoziert, ist mehr als abenteuerlich zu werten.
dieser vorgehensweise widerspräche jeglicher logik und wäre zudem äusserst aktionärsfeindlich. oberstes gebot eines jeden unternehmens ist die gewinnoptimierung -und die erzielt man üblicherweise nicht durch eine bewusst angesteuerte preissenkungsspirale.

zudem sollten bei solchen überlegungen nicht die realitäten vergessen werden. ein geglückter übernahmedeal würde bhp zwar zum grössten einzelförderer im potashbereich weltweit machen (noch!!), aber mit knapp 15% steht die weltmarktführerschaft auf sehr wackligen beinen. spätestens nach dem sicher eher realisierten zusammenschluss (noch vor bhp übernahme von pot) der drei (oder auch mehr) grossen rus. förderern muten 15% weltmartanteil eher bescheiden an. bhp würde nach übernahme nicht die erste geige spielen!
mit ihren immerhin ca. 11% weltmarktanteil erscheint k+s nun auch wieder nicht so unbedeutend, wie manche analysten dies gerne hätten

h. kloppers wäre gut beraten sich weiterhin unter dem sicheren mantel von canpotex zu bewegen. ich bin mir sicher, dass dies auch gar nicht anders vorgesehen ist, und die äusserungen bezgl. obskurer vergangenen preisabsprachen nur eine beruhigungspille für die canadische kartellbehörde ist.

mit ihren immerhin ca. 11% weltmarktanteil erscheint k+s nun auch wieder nicht so unbedeutend, wie manche analysten dies gerne hätten.
ich habe einmal eine andere überlegung angstellt:

was würde mit dem kalimarkt passieren, wenn sich ein chinesisches staatsorientiertes unternehmen den kalibereich von k+s sichern würde? bei den möglichen 8miot jährlicher fördermenge könnte man die jahr für jahr zusätzlich zur bisherigen fördermenge in china benötigten kalimengen beisteuern, die restlichen 4 mio t könnte man auf dem nächstliegenden europäischen markt problemlos (alte funktionierende
vertriebsstrukturen hervorragende infrastruktur) absetzen.
mit einem schlag wäre man zumindest beim rohstoff potash weltmarktunabhängig und müsste sich nicht mehr durch "preisabsprachen" zweier
ologopolisten prostituieren lassen.

zugegeben etwas abenteuerlich, aber für mich genauso möglich, oder unmöglich, wie jede andere derzeitige spekulation, zumal der kalibereich von k+s im verhältnis zu den aktionärsforderungen von pot ausgesprochen günstig zu bekommen wäre.
wenn ich für meine ebenfalls steuerfreien bestände die hier genannten kurse bekäme -und der nicht so valatile salzbereich (immerhin signifikante weltmarktführerschaft) würde den "altaktionären" in form einer eigenen firma erhalten bleiben, würde ich ein übernahmebestreben sicher nicht als feindlich ansehen.:)

es bleibt weiter spannend -und es kommt erstens anders, als man zweitens denkt!

glück auf!
uraltkali
 
aus der Diskussion: Bei Kali & Salz (716200) sind größere Kursverluste zu erwarten !!!
Autor (Datum des Eintrages): uraltkali  (24.08.10 21:05:45)
Beitrag: 13,003 von 13,283 (ID:40038904)
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