Fenster schließen  |  Fenster drucken

[posting]40278312[/posting]Mittwoch, 06. Oktober 2010

Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Kupferpreis unter Feuer
Auf den Rohstoffmärkten klettern die Preise. Im Fokus steht weiterhin Gold, das viele Investoren als sicheren Hafen und Inflationsschutz ansehen. Zusätzlich befeuert wird die Entwicklung von der anhaltenden Dollarschwäche.
(Foto: REUTERS)
Der schwache Dollar wirkt sich auch auf die weltweiten Rohstoffmärkte aus: Die Metallpreise sind derzeit auf ihrem Weg nach oben kaum zu stoppen und die Preise der Edelmetalle markieren praktisch täglich neue Rekordhochs.

Der schwache Dollar hat den Kupferpreis erstmals seit Juli 2008 wieder über die Marke von 8300 Dollar getrieben. Händlern zufolge nährte die Schwäche der US-Währung Sorgen vor einer höheren Inflation, wovon reale Werte wie Rohstoffe profitierten. Die Tonne Kupfer verteuerte sich um bis zu 1,8 Prozent auf 8326 Dollar, bevor die Notierung wieder etwas nachgab.

Auch der Goldpreis setzt seine Rekordjagd fort. Die Feinunze des Edelmetalls verteuerte sich um bis zu 0,8 Prozent auf ein Rekordhoch von 1349,80 Dollar. Im laufenden Jahr ist der Goldpreis bereits um 23 Prozent gestiegen.

Die überraschende Zinssenkung der Bank of Japan von Dienstag lasse den Markt auf eine Ausweitung der lockeren Geldpolitik auch in anderen Ländern wetten, sagte ein Händler in Singapur. "Investoren verlieren das Interesse an Währungen und kaufen Gold", fügte der Händler hinzu.

Blick nach London

In den Blick gerate in diesem Umfeld das am Berichtstag beginnende zweitägige Treffen des Geldpolitischen Rates der Bank of England (BoE). Sollte die BoE signalisieren, in den kommenden Monaten weiter Anleihen zurückzukaufen, dürfte dies für Druck auf die Währungen sorgen und auf der anderen Seite den Goldpreis weiter nach oben treiben, heißt es bei Phillip Future.

Weniger klar seien indes die Prognosen für die Basismetalle. Ein Händler in Hongkong sprach hier von Zeichen fehlender physischer Nachfrage, was sich an der Ausweitung des Preisaufschlags beim Drei-Monats-Kupfer im Vergleich zum Kassapreis (Contango) von lediglich 17 Dollar zeige. Ob sich hier mit dem Ende der Feiertagspause in China am Freitag Impulse nach oben ergäben, sei unklar. Aluminium wurde unterdessen in Asien gut nachgefragt und notierte mit 2400,50 Dollar je Tonne nur knapp unter dem Sechsmonatshoch.

Zum Silber hieß es, hier kämen neue Interessenten an einen relativ dünnen Markt und versuchten, Positionen aufbauen. Hier gebe es eher ein Aufwärtsrisiko, wobei 25 Dollar je Feinunze ein "natürliches Ziel" zu sein schienen. Dies wäre der halbe Weg bis zum Rekordhoch von 50 Dollar im Jahr 1980.

Prognose erhöht

Unterdessen hat Morgan Stanley seine Goldpreisprognose für 2011 auf durchschnittlich 1315 von 1150 Dollar angehoben. Für den Extremfall lautet die Prognose auf 1512 Dollar. Das Potenzial weiterer quantitativer Lockerungsmaßnahmen und die wahrscheinlich anhaltende Schwäche des Dollar sorgten auch trotz des bereits erreichten Rekordhochs weiter für Interesse am Gold, so die Analysten. Aus technischer Sicht befinde sich der Goldpreis in chartfreiem Territorium.

Auch bei Barclays Capital heißt es, technische Widerstände nach oben gebe es nun nicht mehr. Die Analysten sehen 1377 Dollar als nächstes Ziel der aktuellen Trendlinie beim Goldpreis.
vielleicht auch deshalb;)
 
aus der Diskussion: Duran Ventures Inc.- Kanadischer Explorer in Peru
Autor (Datum des Eintrages): schniddelwutz  (07.10.10 13:59:25)
Beitrag: 57 von 103 (ID:40281335)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE