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[posting]40362199[/posting]Industriemetalle

Die Metallpreise starten mit leichten Verlusten in den neuen Handelstag, nachdem sie gestern im Zuge eines schwachen US-Dollar teilweise deutlich zulegen konnten. Die chinesischen Konjunkturdaten (z.B. BIP für das dritte Quartal, Industrieproduktion), die letzte Nacht veröffentlicht wurden, sind zwar im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Offensichtlich hatten einige Marktteilnehmer aber nach der überraschenden Zinserhöhung vor zwei Tagen, die als Zeichen der Stärke interpretiert wurde, mit besseren Daten gerechnet. Unterdessen engt sich der globale Kupfermarkt weiter ein: Das World Bureau of Metal Statistics (WBMS) berichtet für die ersten acht Monate des Jahres ein Angebotsdefizit von 161 Tsd. Tonnen. Im Jahr zuvor bestand zur selben Zeit am Kupfermarkt noch ein leichter Überschuss von 16 Tsd. Tonnen.

Da neues Angebot nicht in nennenswerten Mengen auf den Markt kommt und sich die Nachfrage weiter erholt bzw. durch die Einführung von physisch hinterlegten ETFs zusätzlich angefacht werden könnte, dürfte sich die Situation in den nächsten Monaten verschärfen. Das unabhängige Research-Institut Brook Hunt erwartet 2011 ein Angebotsdefizit von 420 Tsd. Tonnen.

Im Gegensatz dazu hat sich die Angebots-Nachfrage-Relation bei Zink und Blei nicht eingeengt. Am Zinkmarkt ist der Angebotsüberschuss laut WBMS mit 253 Tsd. Tonnen sogar fast fünfmal so hoch wie noch vor einem Jahr. Die hohen Preise für Zink und Blei sind daher fundamental immer weniger zu rechtfertigen.

Kupfer wird anscheinend knapp
 
aus der Diskussion: Duran Ventures Inc.- Kanadischer Explorer in Peru
Autor (Datum des Eintrages): schniddelwutz  (22.10.10 10:50:46)
Beitrag: 61 von 103 (ID:40372089)
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