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zunächst Danke für die Beantwortung,
doch ich bin mit derart viel Holz im DEGI Europa investiert,
und habe derart weniger liquide Mittel, dass ein Nachkauf
allenfalls ein Tropfen auf den heissen Stein wäre.
Zugegeben, die Möglichkeit der Fonds-Auflösung ist vermutlich in den Prospekten, KAG etc aufgeführt (wo finde ich diesen Kram eigentlich?),
aber es kann nicht sein, dass die Fondsgesellschaft einfach willkürlich beschliesst den Fonds abzuwickeln und hierfür Gründe angibt, die m.E. völlig ungeprüft bleiben.
Bist Du sicher, dass Aberdeen nicht selbst eine Mehrheit an den Anteilen hält ? Denn wenn nur Fremde Anteile hielten dann müssten
doch Versammlungen und Abstimmungen etc. abgehalten werden, oder?
Das ist doch bei jeder AG oder Woheigentümerversammlung etc. der Fall.

Als Lösung sei der Fa DEGI / Aberdeen Folgendes Verfahren angeraten:
sie schreiben alle Anteilsinhaber an, wer überhaupt verkaufen will, und wenn ja, wird geprüft wann er gekauft hat.
Danach werden die liquiden Mittel prozentual auf die vorhandenen Ver-Käufer, die jedoch vor der Schliessung kauften verteilt und entsprechende Anteile zurückgenommen.
Nur wenn Geld übrig bleibt werden auch jüngere Käufer bedient.
Gleichzeitig werden Käufe zu niedrigeren Kursen zugelassen,
aber ''ältere'' Anteilsinhaber preislich privilegiert.

Für die Politik:
Für den Krisenfall wird ein solches Verfahren gesetzlich verankert,
ggfs. werden zur Bedienung von Verkaufswünschen Zentralbankkredite gegeben (Teilverstaatlichung), d.h. die Kfw oder EZB erhält Anteile,
die sie nach und nach (hofftl. mit Gewinn) zurückverkauft.

Man versucht so einen grossen Rutsch
bei den Immofonds mit Panik-Ausverkauf zu vermeiden.
Bei einer Teilverstaatlichung entstünde ds nötige
Verbrauchervertrauen um Investoren zum Halten und Neu-Kaufen
zu ermutigen.
Statt einer 2-Jahrensfrist könnten im Liquiditätsengpass (Krisenfall)
halb- oder vierteljärliche Öffnungen versucht werden (nach dem beschriebenen Verfahren voriger schriftlicher Anmeldung von Verkaufswünschen)

DEGI und die anderen Fonds sollten ermutigt bzw, über staatliche kreditgekaufte Mehrheiten gezwungen werden im Sinne des Verbraucherinteresses ggfs. mit anderen stark geschrumpften
Immo-Fonds zu fusionieren.

Die Informationspolitik ist mau und sollte weniger hochglänzend
und informativer werden. Anders liesse sich die Panik nicht aus den Gemütern nehmen.
Generell haben die Kleinanleger doch eher Freude an Immobilienbesitz, wenn sie sich nicht selbst darum kümmern müssen, die Panik vor Inflation und Geldentwertung ist deutlich höher.
 
aus der Diskussion: DEGI EUROPA
Autor (Datum des Eintrages): blaehswinger  (30.10.10 11:17:06)
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