Fenster schließen  |  Fenster drucken

:confused: Wer stirbt zuerst :confused: der Dollar oder der EURO :confused: wird uns Amerika ein zweites mal voll abzocken :cry:

:) Es gibt nur eines Werte schaffen u. GOLD kaufen :)

Währungskrieg
Wenn der Dollar auf null fällt

Dienstag 09.11.2010, 11:10 · von FOCUS-Redakteur Uli Dönch



Fed-Chef Ben Bernanke

Die USA drucken in ihrer Not immer neues Geld. Und kümmern sich nicht um die Folgen – Währungskrieg, Inflation. Rettet uns ein neuer „Goldstandard“?

Denn sie wissen nicht, was sie tun. Das könnte man – in Anlehnung an James Dean – meinen: Ben Bernanke, Chef der US-Zentralbank Fed, hat angekündigt, 600 Milliarden Dollar frisches Geld zu drucken. Per Luftbuchung. Er kauft US-Staatsanleihen und pumpt so die Geldmenge weiter auf.

Bill Gross, Gründer des Mega-Fonds Pimco (Allianz-Konzern) ätzt, Bernanke betreibe das größte „Schneeballsystem“ aller Zeiten: Die Notenbank druckt Geld, überweist es an die Staatskasse, und die Regierung gibt es wieder aus – so lange, bis alles wieder von vorn beginnt.


„Sieger ist, wer am schnellsten bei null ist“
Die langfristigen Folgen sind indes verheerend. Denn die Handelspartner der USA werden sich all das nicht gefallen lassen. Warum sollten ihre Firmen, Arbeitnehmer und Wähler unter dem Egoismus der USA leiden? Ein Abwertungswettlauf der wichtigsten Währungen startet – wie die Kollegen des FOCUS-Wirtschaftsressorts analysieren. Sie zitieren den renommierten Schweizer Fondsmanager Marc Faber: „Sieger ist, wer am schnellsten bei null ist. Die USA haben gute Chancen zu gewinnen.“ Faber ist übrigens nicht irgendjemand: Er prognostizierte schon frühzeitig die Börsencrashs von 1987, 2000 und die fatale Niedrigzinspolitik der US-Zentralbank.

Was aber folgt garantiert auf einen dauerhaft billigen Dollar? Deutlich steigende Preise. Das weiß auch die US-Regierung. Sie hofft es sogar. Denn die Inflation vernichtet einen Teil ihrer gigantischen Schulden: US-Staatsanleihen werden real weniger wert – die Gläubiger in aller Welt verlieren Geld. Also wiederum vor allem Chinesen, Japaner und Deutsche. Rein zufällig die schärfsten Rivalen Amerikas.

„Ein starker Dollar ist in Amerikas Interesse“ – wirklich?
Auch wenn US-Finanzminister Timothy Geithner aktuell versichert, dass sein Land den Dollar nicht schwäche, um sich Handelsvorteile zu verschaffen, müssen wir ihm das keineswegs glauben. Schließlich haben das schon immer alle US-Finanzminister gesagt – um dann mit ihrer Politik exakt das Gegenteil herbeizuführen. Nur einer war ehrlich: 1971 brüskierte der damalige Finanzminister John Connally seine Kollegen aus den Industrienationen, dass der Dollar „zwar unsere Währung ist – aber euer Problem“.

Welch ein Zufall: Exakt in jenem Jahr 1971 brach auch das Währungssystem fester Wechselkurse („Bretton Woods“) zusammen. Ein System, bei dem sich der Wert der Welt-Währungen am Goldpreis orientierte. Könnte es tatsächlich helfen, wenn wir zu diesem „Goldstandard“ zurückkehren – wie es jetzt Weltbank-Chef Robert Zoellick fordert? Schon möglich. Doch die Sache hat einen Haken: Die wichtigsten Industrienationen müssten zustimmen. Also auch die USA

http://www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/waehrungskrieg-we…
 
aus der Diskussion: Staatliches Schneeballsystem---deshalb werde ich mir einen Bauernhof kaufen
Autor (Datum des Eintrages): GueldnerG45S  (09.11.10 13:46:06)
Beitrag: 121 von 133 (ID:40483020)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE