Fenster schließen  |  Fenster drucken

Dienstag 24. Juli 2001, 17:54 Uhr

Werbeblocker-Geräte dürfen verkauft
werden

Berliner Gericht entscheidet gegen
Fernsehsender RTL

Berlin (AP) Geräte zur Ausblendung von Werbeblöcken im Fernsehen dürfen
nach einem Urteil des Berliner Kammergerichts verkauft werden. Damit gab
das Gericht am Dienstag der Berufung des Koblenzer Unternehmens TC
Unterhaltungselektronik statt, das entsprechende Geräte vertreiben möchte.
In erster Instanz hatte der Kölner Privatfernsehsender RTL im Dezember
1999 erfolgreich vor dem Berliner Landgericht gegen die Verbreitung der Werbeblocker geklagt. RTL kündigte
an, vor den Bundesgerichtshof ziehen zu wollen.

«Wir warten erst noch die schriftliche Urteilsbegründung ab», sagte eine RTL-Sprecherin. Die
Wahrscheinlichkeit, beim Bundesgerichtshof zu klagen, sei sehr hoch. Schließlich nehme man RTL so die
Möglichkeit, sich durch Werbung zu refinanzieren.

Die Vorstandsvorsitzende von TC Unterhaltungselektronik, Petra Bauersachs, erklärte, dass das Gerät noch in
diesem Jahr für jeden Fernseh-Zuschauer verfügbar sein sollte. «So kann man sich und seine Kinder vor
unerwünschten Inhalten schützen», sagte sie.

Das Gerät, das knapp 300 Mark (rund 155 Euro) kosten soll, ist nach Hersteller-Angaben weltweit der einzige
Werbeblocker für Fernsehen und Videorekorder. Es kann auch unerwünschte Themen wie beispielsweise Sex-
und Gewaltszenen ausblenden.

http://www.telecontrol.de

http://www.werbeblocker.de

http://www.rtl.de
 
aus der Diskussion: TC Unterhaltungselektronik AG
Autor (Datum des Eintrages): zagor7  (25.07.01 12:44:44)
Beitrag: 16 von 35 (ID:4048647)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE