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[posting]40493651[/posting]Die Politik hat weder Angst noch will sie „mit allen Konsequenzenn“ so einen abartigen Aufwand.
Sie MUSS so vorgehen.
Die Annahme man könne so einen Transport geheim halten, ist bei der Anzahl von direkten Mitarbeitern und in der dafür benötigten Bürokratie Beteiligten, schlicht naiv.
Jeder linke oder grüne Politiker, Journalist oder Boulevardreporter, der nur ansatzweise davon Wind bekäme würde um des populistischen Stimmenfangs, oder der Schlagzeile willen eine mediale Lawine lostreten, oder gar eine ebenfalls „geheime“ Aktion starten, die zu einer wirklich brenzligen Situation führen könnte. D.h. vor dem Hintergrund einer Gewalt bereiten und geradezu fanatisierten Minderheit, muss so ein Sicherheitsaufwand betrieben werden, wenn man nicht will, dass wirklich etwas passiert.
Ob man jetzt für oder gegen die Atomkraft ist. Der VORHANDENE Atommüll oder sonst irgendwie strahlende Abfall muss dringendst SICHER endgelagert werden, einfach weil er schon DA ist. Egal ob er aus bis jetzt betriebenen AKWs oder aus anderen Quellen stammt. Und von denen gibt es jede Menge! Jeder Radiologe und jedes Krankenhaus z.B. produziert jedes Jahr Unmengen an strahlendem Material, das bis jetzt in mehr oder weniger obskuren „Hinterhöfen“ gelagert wird.
Das diese Endlagerung seit Jahren verhindert wurde, diente einzig dem Zweck, als Argumentations-Waffe einer deutschen(!) fanatisierten „Atomkraft - nein danke“-Lobby bestehen zu bleiben. Rot/Grün hat die weitergehende Forschung für eine Endlagerstelle schlicht eingestellt und als angebliche „Gedankenpause“ dargestellt. Tatsache ist jedoch, dass ihnen wohl bewusst gewesen ist, dass sie bei einem in einer Demokratie ja wohl nicht sooo unwahrscheinlichen Regierungswechsel mit einem Umschwenken in der Atomproblematik rechnen mussten. Und um für diese Situation ein weiter schönes KRAWALLMITTELCHEN in der Hand zu behalten, hat man die finale Endlagerung systematisch verhindert.
Ich nenne das vor dem Hintergrund eines vorhandenen strahlenden Müllberges der inzwischen über die ganze Republik verteilt herumliegt schlicht unverantwortlich und politische Ranküne.
Jeder der den vorhanden Atommüll sicher verwahrt sehen will, einmal geröntgt werden muss, ob beim Zahnarzt oder sonstwo, oder was ich keinem wünsche, aber was zig-tausendfach vorkommt, aufgrund einer Krebserkrankung bestrahlt werden muss, sollte sich ganz genau überlegen ob er sich, dumm und naiv diesem offensichtlichen Politspielchen anschließt.
Auf gut deutsch, jeder der sich gegen ein Endlager stellt, ist entweder ein naiver Esel, oder ein unverantwortlicher Politganove.
Ich bin nun wahrlich kein Freund der EU-Bürokratie, aber in dem Fall hat sie Recht, dass jedes ihrer Mitgliedsländer möglichst schnell eine ZENTRALE und möglichst SICHERE Endlagerstätte für ihren strahlenden Müll zu stellen hat.
Das Argument eine hundertprozentige Sicherheit gäbe es nicht, ist einfach blöde, denn die Alternativen können nur sein entweder gar keine Sicherheit, eine drastisch verringerte, oder das Zeug irgendwo in Sibirien, oder bei ähnlich unsicheren Kantonisten verbuddeln zu lassen. Das Zeug ist nun mal da, lässt sich nicht weg böten und wird unter Garantie auch nicht weniger. Also MUSS eine Endlagerstelle her, egal ob es einem nun gefällt oder nicht.
 
aus der Diskussion: Proteste gegen Atommülltransport
Autor (Datum des Eintrages): Kaperfahrer  (11.11.10 08:24:10)
Beitrag: 26 von 26 (ID:40498189)
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