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Den freiwilligen Polizeidienst (http://de.wikipedia.org/wiki/Freiwilliger_Polizeidienst) sehe ich potentiell positiv aber ich habe die Befürchtung, dass die Ansprüche an freiwillige Polizisten derzeit zu niedrig sind und vielleicht auch bevorzugt Günstlinge des lokalen Klüngels verdingt werden. Wenn man guckt, wer heutzutage (z.B. als Schützenvereinsmitglied oder Jäger) mitunter Schußwaffen besitzen und zuhause lagern darf, dann kann einem schlecht werden. Der Verdacht, dass mit dem freiwilligen Polizeidienst teilweise eine verdeckt staatsfeindliche Truppe aufgebaut wird, ist so abwegig nicht.

Nur ein Verdacht, ich kenne keinen freiwilligen Polizisten aber das soll mal gründlich untersucht werden. Wenn es nach mir geht, dann macht man als erstes mal bei allen Polizisten einen umfangreichen Drogentest, denn Süchtige (auch Medikamentensüchtige) oder Konsumenten von Psychopharmaka haben keine Waffe tragen oder auf Streife gehen zu dürfen. Ganz simpel und objektiv. Schätze, da erwischt man schon mal Hunderte, wenn nicht Tausende.

Wenn nur gute, staats- und verfassungstreue Menschen freiwillige Polizisten werden, denen man auch bedenkenlos eine Waffe anvertrauen kann, dann ist der freiwilligen Polizeidienst prima - ansonsten ist er leicht eine Gefahr (man denke an ein Unrechtsregime wie unter den Nazis). Selbstverständlich sind alle freiwilligen Polizisten zu vereidigen (Diensteid).

Letztendlich muss Deutschland besser werden und wenn der Bürgermeister und Polizeichef (und ein paar andere wichtige Beamte) gut sind (sollte selbstverständlich sein aber leider ist das derzeit nicht überall der Fall), dann kann man vermuten, dass auch i.a. die freiwilligen Polizisten eher gut sind. Es ist also dringend notwendig, dass verstärkt nach Verbrechern gesucht wird und zu schlechte Staatsbeamte entlassen werden.

Trotz aller Bedenken ob des aktuellen Zustandes glaube ich fest daran, dass Deutschland supergut werden wird und das bedeutet auch, dass die derzeitige Lage gar nicht so gräßlich (wenigstens nicht fatal) ist. Ich glaube, dass Deutschland nicht zu einem neuen Unrechtsregime wird aber dafür muss auch noch einiges getan werden.


Mit dem Gedanken an eine Klassengesellschaft (siehe 4. in #1 http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…) können in Zukunft alle Angehörigen einer höheren Klasse und höhere Waffenträger (d.h. solche, die aufgrund ihrer besonderen Eignung Schußwaffen in der Öffentlichkeit führen dürfen) quasi automatisch auch freiwillige Polizisten sein, denn das Ziel ist es, dass ganz objektiv nur gute Menschen in höhere Klassen aufsteigen und somit dann die Kriterien für einen freiwillige Polizisten in mitunter weit höherem Maße erfüllen werden, als das jetzt vielfach der Fall sein dürfte.

Eine Klassengesellschaft ist also gar kein so großer Umbruch und geradezu natürlich. Eine Klassengesellschaft verleiht jedem Bürger einen zusätzlichen Rang (möglichst objektiv, gemäß seiner Fähigkeiten, wie z.B. guter Charakter, staatstreue, Weisheit, Intelligenz, usw.) parallel zur gewohnten Staatsstruktur (es gibt also weiterhin wie gehabt Polizisten, Juristen, Politiker, ...). Naheliegenderweise werden Inhaber hoher Ämter einer hohen Klasse angehören (liegt daran, dass man für beides besonders gut sein muss) aber alles möglichst objektiv, d.h. nur wer wirklich besonders gut ist, steigt auf (man kann höhere Ränge nicht kaufen oder vererben). Ganz praktisch gibt es doch heute schon Menschen mit unterschiedlichen Rechten (von Amts wegen aber auch aufgrund Reichtum oder Berühmtheit) - in Zukunft ist das nur gerechter.

Skeptiker mögen bedenken, dass in einem zukünftigen guten Deutschland (vorher gibt es keine offizielle Klassengesellschaft) strenge und möglichst objektive Kriterien angewendet werden - die schlimmen Zustände haben wir jetzt (man denke an Millionen Schußwaffen in falschen Händen) und nicht im zukünftigen guten Deutschland. Ein hoher Rang ist auch kein Zuckerschlecken, denn im Gegensatz zu heute (einige Berühmtheiten/Reiche koksen und benehmen sich wie Wildsau) verpflichtet ein hoher Rang: wer negativ auffällt und das nicht durch besonderes Ansehen und gute Taten kompensieren kann, kann leicht abgestuft werden. (alles imho)
 
aus der Diskussion: Schönes neues Deutschland
Autor (Datum des Eintrages): HeWhoEnjoysGravity  (24.11.10 18:30:07)
Beitrag: 5 von 285 (ID:40584627)
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