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Bald kommt die Finanztransaktionssteuer, ein CFD Roundturn auf den Dax verteuert sich dann (ohne Opportunitäts- und Finanzierungskosten) von derzeit 2€ auf ca. 3,40 (bei Dax 7000). Damit verschlechtern sich die Gewinnchancen extrem. Beispiel: Wenn ich mein CRV durch einen TP von 30pts und einen SL von 10pts definiere, dann gewinne ich ohne Gebühren bei willkürlichem (zufällig gesetztem) Einstieg mit 25% Wahrscheinlichkeit 30€ und verliere mit 75% Wahrscheinlichkeit 10€. Gewinn- und Verlustwahrscheinlichkeit also fifty-fifty.
Mit Gebühren sieht es völlig anders aus:
Dann gewinne ich mit 25% Wahrscheinlichkeit 26,6€ und verliere mit 75% Wahrscheinlichkeit 13,4€. Da sind wir nur noch bei ca. 33% (bei willkürlichem Einstieg).
Man muss also Einstiege finden, die die Wahrscheinlichkeit für den Eintritt der gewünschten Bewegung erheblich über den Zufall hinausheben. D,h., wir brauchen Chartmuster oder Indikatoren, die die Richtung mit 70%iger Wahscheinlichkeit prognostizieren können. Das gibt es meines Wissens nicht.
(Man kann die Rechnung durch Veränderung des CRV vielfältig varrieren. Am Ende läufts aber auf das selbe Problem hinaus).
Was folgt daraus fürs traden? Scalpen wird extrem erschwert, wenn nicht unmöglich. Man wird auf längere Bewegungen mit geringerem Hebel setzen müssen, um die Gebühren relativ zu senken.
Meinungen dazu?
 
aus der Diskussion: Tages-Trading-Chancen am Donnerstag den 16.12.2010
Autor (Datum des Eintrages): hglandes  (16.12.10 11:51:55)
Beitrag: 67 von 327 (ID:40720606)
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