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Muss man gewiss nicht, und sollte man mE. auch nicht. Besser: Letzte Firmennachrichten auf deren Eigenprognosen abklopfen, und mit mehr oder weniger Abschlag (je nach eigener Sicherheit) selber eine herleiten. Die sollte(n) im Kontext mit Auftragseingang, jüngster Gewinn-/Margenentwicklung und Branchensituation (bei den meisten der besagten Werte: Weltkonjunktur) passen. Nützlich auch zu wissen, ob das Management bisher eher konservativ (im wesentlichen durch übertroffene [Analysten-]Erwartungen) oder progressiv (letzendlich durch wiederholte Gewinnwarnungen/-revisionen) auffiel.

Du kannst aber nicht bei 200-300 Aktien deine eigenen Prognosen erstellen. Und das war ja mal das Ziel, das ich mit der Formel 200-300 Werte regelmaessig filtere und die guenstigen mir dann naeher anschaue.

Deswegn muss man sich auch ein wenig auf die Prognosen verlassen. Und wie geschrieben: Am Zeitpunkt der Betrachtung stehen immer schon 3 Quartale in den Buechern. Somit sind ist hoechstens 1 Quartal geschaetzt.

Auch mit der Meinung, die schlagen immer die Prognosen bzw. die eigene Guidance ist zu niedrig, waere ich vorsichtig. Bei Stratec galt das auch immer und die Leute planen das mit ein. Wenn das die eigene Guidance verfehlt wird, dann gibts einen ordentlichen Kursabschlag.

Gewinnwachstum über die Jahre auf jeden Fall weit niedriger als bei den anderen Genannten uä. anzunehmen.

Man kann derzeit ohne Glaskugel kein langfristiges Wachstum bei Versorgern, Versicherern, Banken und Telekoms einschaetzen. Es sprechen zuviele Risikofaktoren dagegen. Bei den Staples gibts zwar natuerlich auch Unsicherheit, aber keine solch grossen risiken wie bei den Versorgern oder banken...
 
aus der Diskussion: USA-Musterdepot basierend auf der Formel von Benjamin Graham
Autor (Datum des Eintrages): benny_m  (03.01.11 15:21:02)
Beitrag: 21 von 465 (ID:40789853)
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