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[posting]40850142[/posting]Für mich ist die Strategie von E.S. schlüssig. Ich glaube er hat keine Lust, sich mit der Verwaltung einer großen Firma aufzureiben. E.S. will Ideen entwickeln und realisieren, er will weiter an seiner KI basteln (Interview in daf.fm: "ich habe jetzt mehr Zeit zum Forschen als an der Uni" - wenn ich mich richtig erinnere). Gute Software entsteht nicht mit Massen an Entwicklern, sondern mit einer kleinen exzellenten Truppe. Deshalb geht bei alif auch schnell mal einer und die Mitarbeiterzahl stagniert weitgehend.
Für ein Massengeschäft würde das Kapital von alif auch nie ausreichen. Man versucht Technologie gewinnbringend auszulagern, was wahrscheinlich schon mit MOPA-TV geplant war und mit dem Verkauf von Opus-M weitergeführt wurde. Die letzten Beteiligungen passen zu diesem Konzept. Wenn alif für 10 mill 20 % Beteiligung bekommt, muß noch jemand 40 mill für die restlichen 80% zuschießen. Woher hätte Ebse das Geld nehmen sollen?
Langfristig gesehen, ist so ein kapitalsparendes Wachstum möglich, sofern Ebse die Ideen nicht ausgehen. Die Gewinne werden aber viel später sichtbar, was die großen Aktienumsätze erklärt: Anleger, die auf schnelles Gewinnwachstum gesetzt haben, steigen aus. Es scheint aber genügend Käufer zu geben, die Ebses Vorgehensweise konstruktiv sehen können.
Auch von einer anderen Seite verstehe ich die Kritik nicht. Wenn ich Kunden habe, die mein Produkt brauchen aber nicht bar bezahlen können, nehme ich eben eine Beteiligung an deren Firma in Zahlung - zusätzlicher Umsatz, auch wenn er erst in Zukunft wirksam wird.
 
aus der Diskussion: ARTIFICIAL LIFE ist zurück! Die Revolution der Handygames hat begonnen.
Autor (Datum des Eintrages): murmeltier  (12.01.11 20:02:02)
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