Slomka und Schalke !!!
Mirko Slomka haftet auf Schalke immer noch der Makel an, der Trainer zu sein, der im Frühjahr 2007 die fast schon sicher geglaubte Meisterschaft versiebte. Durch eine zu ängstliche Aufstellung ausgerechnet im Duell mit Reviernachbar Dortmund.
Seitdem ist Slomka nicht mehr gut gelitten bei den Königsblauen, da half es auch nicht, dass der 44-Jährige immerhin der einzige Trainer ist, der mit Schalke in einem Champions-League-Viertelfinale stand. Wenige Tage später, im April 2008, war sein Weg auf Schalke beendet – das 1:5 in Bremen war sein letztes Spiel auf der Trainerbank.
Vom Assistent zum Chef
Begonnen hatte Slomka seinen Weg auf Schalke als Assistent von Cheftrainer Ralf Rangnick. Als der nach Meinungsverschiedenheiten mit dem damaligen Manager Rudi Assauer seinen Hut nehmen musste, wurde Mirko Slomka zum Chef befördert – eine Entscheidung, mit der er selbst nicht gerechnet hatte.
Allerdings: Eine Entscheidung Mirko Slomkas wirft heute noch ihren Schatten. Am 5. November 2006 spielte Schalke gegen Bayern München, und als die Aufstellung bekannt gegeben wurde, gab es viele überraschte Gesichter. Im Tor stand nicht die etatmäßige Nummer Eins, Frank Rost, sondern der junge Manuel Neuer.
Vertrauen in Neuer
Seitdem ist Neuer Stammtorhüter – daran änderten auch die Trainerwechsel zu Fred Rutten und Felix Magath nichts. Und etwas ähnliches wie damals mit Neuer auf Schalke passiert gerade in Hannover. Am vergangenen Spieltag, beim 3:0-Auswärtssieg der Niedersachsen in Frankfurt, stand nicht der bewährte Florian Fromlowitz im Tor, sondern Ron-Robert Zieler, ein 21-jähriger Nachwuchskeeper. „Wir haben in Hannover zwei sehr junge Torhüter mit Chancen für die Zukunft“, erläuterte der Trainer.
Apropos Zukunft: Die soll für Mirko Slomka nach langem Hickhack in Hannover liegen. Am Montag soll er die Unterschrift unter einen neuen Vertrag setzen.