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<p align=justify><snapshot>Die Deutsche Bank hat mit ihren heute veröffentlichten Zahlen den von Analysten erwarteten Trend bestätigt. Das Bankhaus hat im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr auf Grund der allgemeinen Marktschwäche der internationalen Aktienmärkte deutlich weniger Gewinn erzielt. Im Vergleich zum überraschend guten ersten Quartal aber liefert die Deutsche Bank noch einmal eine deutliche Gewinnsteigerung.</snapshot></p><p align=justify>Im ersten Halbjahr 2000 erzielte die Bank noch einen Nettogewinn von 3,777 Mrd. Euro, für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres muss man einen Abschlag von rund 35 Prozent auf 2,451 Mrd. Euro hinnehmen. Der Blick auf die Quartalszahlen aber zeigt einen deutlichen Aufwärtstrend. Das als gut bezeichnete erste Quartal, dessen Zahlen die Analysten noch positiv überraschen konnte, wies einen Nettogewinn von 1,026 Mrd. Euro aus. Im zweiten Quartal erwirtschaftete die <b><a href=http://www.wallstreet-online.de/si/charts/chart.php?woid=8772 TARGET=wosi>Deutsche Bank</a></b> bereits wieder 1,425 Mrd. Euro. Das entspricht einer Steigerung von rund 39 Prozent. Diese Steigerung – und vielleicht auch noch etwas mehr – verdankt die Bank aber außerordentlichen Gewinnen aus Beteiligungsverkäufen.</p><p align=justify>Für den Gewinn vor Steuern kann die Deutsche Bank nach 1,446 Mrd. Euro im ersten Quartal einen Wert von 1,64 Mrd. Euro im abgelaufenen Quartal ausweisen. Mit dem Halbjahreswert von 3,086 Mrd. Euro hat die Bank die Analystenschätzungen erfüllt, auch wenn das Ergebnis weit hinter dem Vorjahres-Bruttogewinn von 4,885 Mrd. Euro zurückbleibt. Der Vorsteuergewinnzuwachs auf 1,64 Mrd. Euro entspricht einer Steigerung im Vergleich zum Vorquartal von immerhin noch 11,3 Prozent.</p><p align=justify>Im ersten Halbjahr hat die Deutsche Bank ein Ergebnis je Aktie von 4,51 Euro erzielt. Der Vergleichswert des Vorjahres liegt bei 6,66 Euro. Eine Erholung der Märkte vorausgesetzt, könnte das zweite Halbjahr dem Bankhaus eine Gewinnsteigerung im Vergleich zum Vorjahr bescheren. Immerhin konnten die Frankfurter mit dem Ergebnis je Aktie von 4,51 Euro bereits die Hälfte dessen erzielen, was das gesamte Geschäftsjahr 2000 eingebracht hat. Die Eigenkapitalrendite nach Steuern erreichte 21 Prozent nach 36,4 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres.</p><p align=justify>Das Handelsergebnis der Deutschen Bank beläuft sich nach Angaben der Bank auf 4,532 Mrd. Euro. Hier konnte die Bank sogar im Vorquartals- und Vorjahresvergleich zulegen. Im ersten Quartal erwirtschaftete das Bankhaus 2,719 Mrd. Euro, der Halbjahreswert 2000 belief sich auf 3,844 Mrd. Euro. Das gute Ergebnis der Deutschen Bank kommt auch trotz einer deutlich gestiegenen Risikovorsorge zustande. Die erhöhte der Bankkonzern um 197,9 Prozent auf 429 Mio. Euro.</p><p align=justify>Augenscheinlich positiv fällt auch ein nur geringfügig angestiegener Verwaltungsaufwand ins Auge. Hier stiegen die Kosten um 6,9 Prozent auf 10,988 Mrd. Euro. Geringer fallen dagegen im Vorjahresvergleich die Zahlen im Bereich Provisionsüberschuss (- 7,6 Prozent auf 5,53 Mrd. Euro) und Ertragssteuern (- 42 Prozent auf 635 Mio. Euro) aus. Der Zinsüberschuss wuchs um 7,7 Prozent auf 3,376 Mrd. Euro an.<br><br>Autor: Oliver Mies (© wallstreet:online AG),09:19 01.08.2001</p>
 
aus der Diskussion: Deutsche Bank muss Markt- und Konjunktursituation Tribut zollen
Autor (Datum des Eintrages): Nachrichten  (01.08.01 09:22:13)
Beitrag: 1 von 7 (ID:4098609)
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