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<p align=justify>Der Betreiber eines Reiseticket-Versteigerungsportals <b><a href=http://www.wallstreet-online.de/si/charts/chart.php?woid=1414 TARGET=wosi>Priceline</a></b> überrascht mit seiner Bilanz für das zweite Quartal die Analysten. An Stelle der im Durchschnitt erwarteten 2 Cent Überschuss pro Aktie, macht das Unternehmen einen Profit von 11,7 Mio.$ oder 5 Cent je Anteil. Der Umsatz legt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 352,1 Mio.$ auf 364,8 Mio.$ zu. Das ist das erste Mal, dass die Firma aus Connecticut die Gewinnschwelle durchbricht. </p><p align=justify>Die Priceline-Daten beweisen erneut, dass die Online-Reisebranche bemerkenswert immun gegen die allgemein trübe Wirtschaftslage ist. Interessant ist, dass Priceline auch mit der standardisierten Bilanz-Berechnung G.A.A.P., mit der die meisten Old Economy-Unternehmen ihre Ergebnisse berechnen, einen Gewinn von 1 Cent pro Aktie erwirtschaftet. Gerade im Internet-Segment ist es üblich, dass jede Firma ihre eigenen Bilanzschlüssel anwendet. Priceline-Konkurrenten wie <b><a href=http://www.wallstreet-online.de/si/charts/chart.php?woid=1007 TARGET=wosi>Travelocity</a></b> und <b><a href=http://www.wallstreet-online.de/si/charts/chart.php?woid=18669 TARGET=wosi>Expedia</a></b> machen zwar ebenfalls Gewinne, doch mit der Anwendung der G.A.A.P.-Methode müssten beide Verluste verbuchen.</p><p align=justify>Über das Priceline-Portal bieten Nutzer einen jeweiligen Preis für ein bestimmtes Reise-Ticket. Priceline übernimmt dann die Vermittler-Rolle zwischen den Konsumenten und den Reiseveranstaltern oder Fluglinien. </p><p align=justify>Angesichts der momentan schwierigen Wirtschaftslage ist das Ergebnis von Priceline beachtlich. Der Hauptgrund für das positive Ergebnis ist der unerwartet hohe Umsatz-Anstieg. Die zunehmende Nutzung des Service-Angebots der US-Amerikaner ist im kritischeren Verbraucherverhalten der US-Verbraucher begründet. Es ist logisch, dass in wirtschaftlich unsicheren Zeiten, Service-Angebote, wie die von Priceline, besonders gut angenommen werden. Auch von Seiten der Fluglinien und Reiseveranstaltern werden die Preise gesenkt, um die Attraktivität für die immer kritischeren Kunden auch weiterhin aufrecht zu erhalten. Daher ist es Priceline auch möglich gewesen, 57 Prozent an Stelle der üblichen 50 Prozent der von Kunden kommenden Preisanfragen zu befriedigen.</p><p align=justify>Priceline steigt zur Handelsmitte um 12,5 Prozent auf 9,98$.<br><br>Autor: Thomas Lücking (© wallstreet:online AG),17:19 01.08.2001</p>
 
aus der Diskussion: Priceline überrascht mit Quartalsergebnis
Autor (Datum des Eintrages): Nachrichten  (01.08.01 17:19:23)
Beitrag: 1 von 5 (ID:4104126)
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