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Meldung vom 31 07 01

Wer ist der edle Spender?
Nachdem die insolvente Metabox vermeldete, dass das Grundkapital des Unternehmens um eine Mio. Euro aufgestockt wurde, schlug die Aktie Kapriolen. Heute morgen zum Start des Handels konnte sie sich nahezu verdoppeln, fast könnte man auf die Idee kommen, Metabox sei damit gerettet. Aber weit gefehlt, es wurden lediglich, mit Zustimmung des Insolvenzverwalters, eine Mio. neue Aktien zu je ein Euro ausgegeben. Die große Frage, wer denn da die Brieftasche aufmachte, wollte man uns im Hause Metabox nicht beantworten. „Wir geben dazu keinen Kommentar ab.“, so eine Sprecherin von Metabox.
Fakt ist, dass mit den knapp zwei Mio. DM die Zahlungen bis zur Mitte September stattfindenden Hauptversammlung gesichert sind. Aber warum nur bis Mitte September, wird dann eine Schatztruhe auf dem Metabox-Firmengelände gehoben? „Auf der Hauptversammlung sollen weitere Kapitalmaßnahmen beschlossen werden.“, so die Sprecherin weiter.
Der nicht genannte Gönner der Firma reiht sich damit nahtlos in eine Firmengeschichte ein, die seinesgleichen am Neuen Markt sucht. „Letter Of Intents“ über riesige Aufträge, deren Auftraggeber aber nicht genannt werden wollen, Bietergefechte in einem Konsortium, dessen Existenz so mysteriös ist wie das Loch Ness Monster Nessi, hoffnungsvolle Testläufe, deren Abschluß aber nie vermeldet wurde, staatsanwaltliche Ermittlungen gegen die Vorstände, Betrugsvorwürfe und jetzt zaubert jemand zwei Mio. DM aus der Tasche, will aber keinesfalls genannt werden. Das alles klingt unglaublich seriös...
 
aus der Diskussion: Momentaufnahme
Autor (Datum des Eintrages): GENLOG  (02.08.01 21:40:15)
Beitrag: 162 von 509 (ID:4116582)
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