Heute steht etwas zur dvg (und zu Netlife) in unserer HANNOVERSCHEN ALLGEMEINE. Im Internet ist es auch zu finden, so daß ich es kopieren konnte. Hier ist es, damit ihr nicht noch lange suchen müßt. dvg braucht einen neuen Chef Datenverarbeiter trennt sich überraschend von Führungskraft Einer der bestbezahlten Wirtschaftsjobs in Hannover ist wieder zu haben. Wilhelm Konrad Röntgen ist als Vorsitzender der Geschäftsführung der dvg Hannover Datenverarbeitungsgesellschaft völlig überraschend ausgeschieden - nach HAZ-Informationen nicht freiwillig. dvg und Röntgen sprechen offiziell zwar von einer Trennung im gegenseitigem Einvernehmen, in hannoverschen Bankerkreisen ist jedoch von einem Rauswurf die Rede. Insbesondere die Hauptgesellschafter der dvg, der Niedersächsische Sparkassen- und Giroverband (NSGV) sowie die Nord/LB, sollen auf einem Wechsel an der Spitze der dvg bestanden haben. Röntgen hatte erst vor 16 Monaten die Nachfolge von Harald Koch angetreten. Der Jahresverdienst eines dvg-Chefs wird mit wenigstens 600 000 Mark angegeben. Keine offizielle Pressemitteilung, eine knappe, um zwei Woche verspätete Mitteilung im Internet, beharrliches Schweigen auf alle Anfragen: Der dvg ist das Ausscheiden ihres ersten Mannes sichtlich unangenehm. Auch Nord/LB und der Giroverband wollen die Gründe nicht kommentieren. Nach HAZ-Recherchen haben gravierende Fehler bei der Entwicklung von Zukunftsprojekten zur vorzeitigen Trennung geführt. Gemeinsam mit dem Software-Riesen SAP soll die dvg für die Sparkassen-Finanzgruppe ein Programm entwickeln, das künftig den gestiegenen Anforderungen an die elektronische Datenverarbeitung im Kundengeschäft gerecht wird. Man sprach bereits von einem Meilenstein des Bankengeschäfts. Intern wurde das Projekt unter dem Namen "Himalaya" angekurbelt, für 2002 wurde die Umstellung für die Kundenkonten angekündigt. Möglicherweise ist Röntgen an "Himalaya" gescheitert. Der frühere Chef der Abteilung Informationstechnologie bei der Commerzbank in Frankfurt soll dafür verantwortlich sein, dass bisher mehrere Entwicklungsstufen des Programms entweder verspätet oder aber fehlerhaft fertiggestellt worden sind. Nach diesen Pannen sei von einer fristgerechten Einführung der neuen Software nicht mehr auszugehen, heißt es zum Beispiel bei den Sparkassen. Intern galt Röntgen auch als ein Chef, der nicht teamfähig war. Einige Mitarbeiter äußerten gegenüber der HAZ ihren Unmut über dessen Mangel an Kooperationsbereitschaft. Ärger soll es auch zwischen Röntgen und Wolfgang Ahrens gegeben haben. Der frühere Geschäftsführer des dvg-Entwicklungsbereichs wechselte vor einigen Monaten zum Hamburger Softwareanbieter Netlife, mit dem die dvg schon länger zusammenarbeitet. Ausgerechnet die Überlastung des Netlife-Datensystems hat nach Aussage eines dvg-Informatikers zu der Computerpanne geführt, die vor vier Wochen die Konten von 228 Online-Kunden lesbar gemacht hatten und die dvg in Verruf brachten. Wenige Tage später gab das Unternehmen die Trennung von Röntgen im Internet bekannt, rückwirkend zum 30. Juni. Am 15. August tagt der Aufsichtsrat unter Vorsitz von Klaus Rathert, Präsident des Giroverbandes, und seines Stellvertreters, Nord/LB-Chef Manfred Bodin. Vorrangiges Thema ist Röntgens Nachfolge. "Bewerbungen liegen bereits vor", bestätigt Rathert. Kommissarisch übernimmt vorerst Röntgens bisheriger Vertreter Klaus-Peter Kubiak die Unternehmensleitung. bal 02.08.2001 22:13[/u] |
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aus der Diskussion: | News aus der Hannoverschen Allgemeinen zu dvg (und zu Netlife) |
Autor (Datum des Eintrages): | technofan (03.08.01 10:33:01) |
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