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[posting]41194384[/posting]Seit Nutzung der Atomenergie gab es insgesamt 6 Kernschmelzen, man könnte also sagen alle 10 Jahre. Tschernobyl war ein Desaster, Harrisburg war regional, wie es in Japan ausgeht, das bleibt abzuwarten.

Niemand weiß, wann eine Katastrophe eintritt, Japan hat so ziemlich die sichersten AKWs und trotzdem war die Technik ein Spielball der Natur und ist außer Kontrolle geraten.

Man sollte von Technologien die Finger lassen, wenn Situationen eintreten können, die nicht mehr in den Griff zu bekommen sind, und das sind AKWs. Japan hat seit Anfang der 50er AKWs, es gab kleinere und größere Zwischenfälle und jetzt hat man den GAU, nicht nur in einem sondern in mehreren AKWs. Wer da noch von Sicherheit spricht, dem ist nicht mehr zu helfen. Statt zu behaupten dass unsere AKWs sicher sind, sollte man über eine Reduzierung der Risiken sprechen, aber da sind den Menschen Grenzen gesetzt. So wenig wie wir Vulkanausbrüche verhindern können, können wir Erdbeben und sonstige Naturkatastrophen verhindern.

Französische AKWs hatten Probleme in heißen, trockenen Sommern mit der Kühlung, sie mussten gedrosselt werden. Ein bayerisches AKW hatte Probleme mit der Kühlung, die Isar durfte/musste "aufgeheizt" werden, das alles sind zwar auf den ersten Blick Kleinigkeiten, die aber aufzeigen, wie sensibel diese Technologie ist. Was passiert, wenn wir irgendwann kein Wasser mehr zum Kühlen haben, weil die Flüsse ausgetrocknet sind?
 
aus der Diskussion: Gerade im ZDF Interview mit Gabriel (SPD)
Autor (Datum des Eintrages): StellaLuna  (13.03.11 20:42:08)
Beitrag: 17 von 153 (ID:41194451)
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