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[posting]41194598[/posting]Die Betreiber versuchten die Reaktoren durch eine Zuleitung von Meerwasser abzukühlen. Experten werten dies als Indiz dafür, dass die Behörden die Reaktoren aufgegeben haben und es nur noch darum geht, um jeden Preis eine Kernschmelze zu verhindern.

Selbst diese Meldungen haben noch einen relativierenden Charakter. Der Reaktorblock mit dem abgesprengten Dach an der Aussenhülle wird seine Kernschmelze längst haben ... davon gehe ich aus. Da wird die Schmelze nicht mehr verhindert, sondern läuft bereits als Selbstprozess und eine Lehrverfahrweise nach Betriebshandbuch gibt es da nicht mehr.

Eine Knallgasexplosion bedingt das Vorhandensein von Wasserstoff und der entsteht z.B. bei der Zersetzung von Kühlwasser bei enormer Temperaturentwicklung, was wiederum auf die Schmelze im eigentlichen Reaktorkern hinweist. Dessen Brennelemente stehen "trocken" und brodeln nur noch in der eigenen Schmelze ... in Kühlwasser getauchte Elemente gibt es da nicht mehr.

Alles was den inneren Reaktorkern jetzt noch halbwegs intakt hält, ist die Aussenkühlung, z.B. - wie man hört - mit Meerwasser. Dabei wird man sich m.E. auch dauernd Gedanken um regelmäßige Druckentlastungen für das Kerninnere machen müssen.

Das wirkt auf mich alles wie ein Drahtseilakt mit ungewissen Ausgang.
 
aus der Diskussion: Gerade im ZDF Interview mit Gabriel (SPD)
Autor (Datum des Eintrages): TimeTunnel  (13.03.11 22:10:51)
Beitrag: 51 von 153 (ID:41194741)
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