Hamburg, 02.08.01: Beim insolventen Internet-Dienstleister marchFIRST überschlagen sich inzwischen die Ereignisse. Nachdem gestern berichtet wurde, daß trotz der Insolvenz und des deshalb notwendigen Verlustes von über 150 Arbeitsplätzen eine Fortführung möglich ist, sind inzwischen wieder erhebliche Zweifel aufgetaucht. Die geplante Auffanggesellschaft, in die laut Unternehmenssprecherin Carmen Chuh ein Teil der Mitarbeiter an den Standorten München und Hamburg wechseln wird, soll insbesondere durch vorfakturierte Aufträge an den Axel Springer Verlag finanziert werden. Dieser elegante Weg der "Sanierung" hat jedoch eine besondere Brisanz - beim Axel Springer Verlag ist mit Roland Tetzlaff ein ehemaliger Geschäftsführer von marchFIRST Hamburg und enger Vertrauter des neuen Deutschland-Chefs Thomas Notemann tätig. Tetzlaff, der bereits bei marchFIRST umstritten war, hat auch beim ASV eher für Unruhe gesorgt (siehe auch http://www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,131816,0… bzw. <e>market-Nachricht vom 04.05.2001). Ob sich der Axel Springer Verlag nach einer Reihe weniger erfolgreicher Internet-Engagements nun auch noch marchFIRST "leisten möchte", ist eher eine Frage des Wollens - für Roland Tetzlaff wird die Luft auf jeden Fall immer dünner. Weder marchFIRST noch ASV wollten sich bisher zu den aktuellen Entwicklungen äußern. |
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aus der Diskussion: | Gibt´was Neues bei Marchfirst |
Autor (Datum des Eintrages): | 00bc (03.08.01 15:42:18) |
Beitrag: | 2 von 16 (ID:4122491) |
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