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DKW-Chefstratege sagt Crash an der Wall Street voraus

Freitag, 3. August 2001 Albert Edwards, globaler Chefstratege bei Dresdner Kleinwort Wasserstein (US-Tochter der Dresdner Bank), sagt für die kommende Woche einen Börsenkrach an der Wall Street - einen Kurseinbruch von über 20 Prozent - voraus, der weltweit die Märkte zum Beben bringen wird. "Wir haben bisher noch keinen Crash ausgerufen, weil es dafür keinen vorhersehbaren Grund gab", sagt Albert Edwards. Nun aber sollten sich Anleger den 7. August dick im Kalender anstreichen. Als Auslöser für den Einbruch sieht der Experte revidierte US-Konjunkturdaten. So werden am kommenden Dienstag die Produktivitätszahlen für das zweite Quartal veröffentlicht. Eine neue Berechnungsmethode werde zum erschreckenden Resultat führen, dass es doch nicht so weit her ist mit dem amerikanischen Produktivitätswunder. Das Potenzialwachstum, in dem die Wirtschaft zulegen kann ohne Inflation zu produzieren, werde nicht wie bisher angenommen bei 3,5 Prozent liegen, so Edwards. "Es dürfte nur 2,5 Prozent ausmachen." Das hätte gravierende Folgen: Denn ein nach unten revidiertes Potenzialwachstum mache es nötig, die gesamte Wirtschaftspolitik einschließlich der geldpolitischen Ausrichtung der Notenbank Federal Reserve zu überdenken. Hat Edwards Recht, dann hat die Fed viel zu spät im vergangenen Jahr die Zinsen angehoben und so entscheidend zur Blase an den Aktienmärkten beigetragen. Das amerikanische Wirtschaftswunder wäre dann nur noch eine von der Notenbank finanzierte Fiktion. Unternehmen hätten auf Grund der falschen Wachstumsannahmen zu viel investiert; und Verbraucher hätten entsprechend zu viel konsumiert: "Die New Economy wird dann endgültig begraben", meint Edwards. "Das ist Dynamit für die Märkte, die Börsianer werden zu Tode erschreckt werden." Viele Experten sehen jedoch die Prophezeihung sehr skeptisch an. Es gab zwar in der Geschichte einige Crash-Propheten, die einen Crash richtig vorhergesagt hätten. Jedoch dass ein einziger Prophet den Crash auf den Tag genau voraussieht, dies wäre ein völlig neues Ereignis.

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Am Dienstag wird die Vergangenheit veröffentlicht. Seit wann interessiert die Börse geschehene Ereignisse? ???

Wir alle wissen doch wie grottenschlecht es um die US-Wirtschaft bestellt ist, also weswegen die Aufregung um vergangene Zahlen ???
Nene, Crash kommt! Aber nicht aus dem Inneren der USA raus. Ein externes Ereignis wird der US-Wirtschaft endgültig das Garaus machen. Momentan stehen dabei Argentinien oder Osteuropa zur Debatte.

Idealerweise sollte es in der nächsten Woche ohne Ende nach oben rennen.
& dann, wenn auch die allerletzte unbedarfte Pappnase im Markt ist, kommt der crashartige Zusammenbruch!

Woche 33. oder 34. habe ich vor einiger Zeit "ausgerechnet.
Mal schaun.

Ob der Nemax vorher noch das anvisierte Ziel von 2350 P. packt?
 
aus der Diskussion: 03.08.01: Wird heute die Aufwärtsbewegung fortgesetzt? Tour de Nemax Teil VI zum 2.?
Autor (Datum des Eintrages): germanasti  (03.08.01 16:48:19)
Beitrag: 153 von 578 (ID:4123173)
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