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""Die Verfechter einer Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke diffamieren Atomkraftgegner und die Bürgerinitiativen gegen Hochspannungsleitungen, weil sie angeblich alles blockieren. Dabei haben die Bürgerinitiativen bis heute nicht ein einziges Leitungsprojekt verhindert. Solange die Betreiber ihre Daten zur Belastung der Stromverbundsysteme nicht offen legen und es keine verlässlichen Planungen gibt, darf die Bundesregierung nicht den Bürgerinitiativen die Schuld für den angeblich zu langsamen Leitungsausbau in die Schuhe schieben. Stattdessen muss sie ihre Pläne für längere AKW-Laufzeiten beerdigen und den Bau neuer Kohlekraftwerke stoppen", sagte der BUND-Vorsitzende Weiger. "

http://www.bund.net/nc/bundnet/presse/pressemitteilungen/det…

Ich habe versucht mir einen Überblick über die geplante Verteilung von Windmühlenstrom aus dem Norden der BRD, in die Gebiete in denen der Strom benötigt wird, zu verschaffen. Ein sehr interessantes Themenfeld.
Hochspannungstrassen sind nach meinem gewonnenen Eindruck bei den Anwohnern dieser Trassen nicht akzeptabel. Über eine Erdverkabelung wird aus verschiedenen Gesichtspunkten diskutiert.
Ein Hauptthema ist die elektromagnetische Beeinträchtigung der Anwohner. Die Zerstörung der Landschaft wird auch angeführt.
Ein weiteres Thema ist die Errichtung von neuen Kraftwerken.
Der Bau von neuen Kohlekraftwerken wurde hier auch thematisiert. In Lünen und Datteln sind Kohlekraftwerke im Bau. Das in Datteln scheint mir umstrittener zu sein. Die Nähe zur Wohnbebauung ist bei beiden im Bau befindlichen Kohlekraftwerken vergleichbar. Wobei in Datteln durch das neue Kraftwerk alte, somit mehr Schadstoff ausstoßende Blöcke, abgeschaltet werden sollen.
Das Kraftwerk in Datteln steht auf der Kippe und wird vielleicht nicht fertiggestellt werden können.
Im Zuge des Dattelner Neubaus wurden die Stromtrassen in einem weiten Umfeld um das neue Kraftwerk massiv ausgebaut. Neben zusätzlichen Trassen wurden die bestehenden massiv ausgebaut.
Dabei kam es zu lokalen Interessenkonflikten weil Bäume in sogenannten Wäldern gefällt wurden.

Scheinbar ist es in der BRD schwierig die unterschiedlichen Interessen unter einem Hut zu bekommen. Obwohl doch alle Energie benötigen.

Wünschenswert wäre es, wenn Politiker gemeinsam mit Wissenschaftlern ausarbeiten würden, was es für Möglichkeiten einer zukünftigen Energieversorgung geben könnte. Die Verteilung der Energie und die vom Verbrauer zu tragenden Kosten gehören natürlich zu den auszuarbeitenden Ergebnissen. Diese Ergebnisse müssen dann unverblümt den Bürgern mitgeteilt werden.
Damit hätte jeder eine Wahl und das kurzzeitdenken der Politik, oder das vorgeworfene Profitdenken der Energieerzeuger wäre damit ein einheitlicher Konsens. Wenn die Politiker nicht feige sind lassen sie darüber das Volk abstimmen.
 
aus der Diskussion: Wer hat auch noch Angst vor den Atomkraftbefürwortern?
Autor (Datum des Eintrages): aekschonaer  (21.03.11 03:22:10)
Beitrag: 110 von 201 (ID:41239174)
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