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"Berlin - Noch ist es eine Bauruine, das Atomkraftwerk Angra III im Süden Brasiliens. Wegen finanzieller Schwierigkeiten stand die Baustelle mehr als 20 Jahre still - die Bauteile aus Deutschland sind seit Anfang der achtziger Jahre eingelagert. Wenn es nach Atomkraftgegnern geht, sollte das auch so bleiben: Der Reaktortyp entspreche nicht den gängigen Sicherheitsbestimmungen, noch dazu stehe das Kraftwerk inmitten eines Erdbebengebiets, unweit der Millionenstadt Rio de Janeiro - so die Kritik.

Doch klar ist: Angra III soll spätestens 2015 ans Netz gehen - mit deutscher Hilfe. Die Bundesregierung fördert das Projekt mit einer sogenanten Hermes-Bürgschaft. Hermes-Bürgschaften unterstützen deutsche Unternehmen bei riskanten Investitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern: Falls der Auftraggeber zahlungsunfähig wird, garantiert der Bund, den Ausfall zu kompensieren. Für das deutsch-französische Kernenergieunternehmen ArevaNP, das die Technik für Angra III liefert, bringt die Bürgschaft Sicherheiten in Höhe von 2,5 Milliarden Euro.


Der Fall steht beispielhaft für das starke Engagement Deutschlands in der internationalen Kernkraft-Technik. Insgesamt zwölf Exportgarantien hat die Bundesregierung für deutsche Atom-Exporte übernommen, darunter Projekte in Russland und China."

Wer trägt das Risiko?
Der Bürger. :mad:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,751490,0…
 
aus der Diskussion: Kernkraftwerke "nicht versicherbar"
Autor (Datum des Eintrages): AdHick  (21.03.11 07:21:31)
Beitrag: 11 von 90 (ID:41239291)
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