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@sternenfee

 #17  von sternenfee     03.08.01 14:41:45   4121931
ich hab genug schlechte erfahrungen mit schlechten und sadistischen lehrern gesammelt, der größte teil ist eingebildet und selbstherrlich und es gibt leider nur sehr wenig gute lehrer, die sich wirklich um die kinder gedanken machen und nicht darum, wo sie im urlaub hinfahren könnten

urlaub haben sie allerdings genügend

für die meisten lehrer sind kinder ein notwendiges übel und sie werden viel zu gut bezahlt
und kann mir mal einer erklären, warum lehrer beamte sind das ist doch fast schon abartig
da gibt es gar keine notwendigkeit dafür, aber das gibt ihnen die sicherheit, sodaß sie sich gar nicht anzustrengen brauchen

andere arbeitnehmer werden auch nach leistung bewertet und bezahlt
da regt sich niemand drüber auf



Sternenfee, ich glaub´s ja nicht, was ich da von Dir lese. Ich oute mich jetzt mal als LEHRER, Musiklehrer genau gesagt, und kann Dir versichern, daß für keinen von uns Kollegen "Kinder ein notwendiges Übel sind" oder daß wir uns in der Sicherheit wiegen können, uns "gar nicht anstrengen zu brauchen". Weißt Du, welcher Wust von Erlassen, Verfügungen, Lehrplänen und schulinternen Sonderaufgaben das Arbeitspensum eines Lehrers zu 90% festlegt?

Ach was soll´s, ich werde Dich von gar nichts überzeugen können, was ich noch schreiben will.
Vielleicht noch dies: Ich habe in den letzten 10 Jahren mit einem Kollegen (nicht Musiker) 4 Musicals an unserer Schule komponiert, getextet und aufgeführt und 2 CD´s aufgenommen. Jedes Projekt dauerte 2 Jahre, und glaube mir, Ferien gibt´s dann nicht mehr. Und noch ein zweites: Ich selbst bin noch als Schüler von Lehrern vom Fahrrad georfeigt worden, aber in meiner Schule kommen teilweise schon Eltern mit dem Anwalt, wenn auch nur ihr Kind in die ihrer Ansicht nach unpassende Parallelklasse kommen soll. Kurz vor den Ferien durfte ich nach dem Unterricht zum Direktor kommen, weil sich eine Mutter darüber beschwerte, daß ihre Tochter, die 3 Tage krank gewesen war, nur 10 Tage statt wie die anderen Kinder 13 Tage Zeit für eine normale Hausaufgabe hatte. Und wenn ein Oberstufenschüler sich über eine Kursnote beschwert, und dazu reicht ihm ein formloser Zettel mit einem Satz ohne Begründung, dann sitzt der betreffende Lehrer da und kann in tagelanger Arbeit einen schriftlichen Bericht über den ganzen abgelaufenen Unterricht und die Beurteilung dieses Schülers im besonderen schreiben.

Ansonsten ist in den guten Postings (bes. 16, 32 und 35) alles Notwendige gesagt.

P.S. Ich will Dir durchaus glauben, daß Du und Dein Mann (als Schüler oder Eltern?) einigen besonders mißratenen "Exemplaren" begegnet seid, aber solche Typen, die n a t ü r l i c h aus der Schule zu entfernen sind, könnten sich heute und bei uns nicht mehr halten, dazu ist Schule inzwischen viel zu sehr verrechtlicht bzw. die Position der Eltern und Schüler zu sehr gestärkt.


Gruß vom Musiker, der immer noch seinen Augen nicht traut
 
aus der Diskussion: Schüler sollen Leher bewerten und so über Gehalt entscheiden!
Autor (Datum des Eintrages): DerMusiker  (03.08.01 18:13:49)
Beitrag: 37 von 45 (ID:4123960)
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