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Munich Re muss wegen Japan-Beben Gewinnprognose doch kassieren

Die Munich Re muss wegen den jetzt erwarteten Belastungen aus dem verheerende Erdbeben und dem Tsunami in Japan ihre Gewinnprognose für 2011 nun doch aufgeben. Der gemessen am Prämienaufkommen weltgrößte Rückversicherer rechnet nach vorläufigen Schätzungen für das Erdbeben und den Tsunami in Japan mit Schadenzahlungen von rund 1,5 Mrd EUR nach Retrozession und vor Steuern. Das Gewinnziel von rund 2,4 Mrd EUR für das laufende Jahr "kann daher nicht mehr aufrecht erhalten werden."

RWE: Pläne für neue Atomkraftwerke in GB könnten sich verzögern
Die Pläne zum Bau neuer Kernkraftwerke in Großbritannien könnten sich nach Einschätzung des Energiekonzerns RWE verzögern. Wenn die derzeitigen Sicherheitsprüfungen der Branche Änderungen an dem Design der Reaktoren nötig machten, könnten sich die Pläne um drei bis sechs Monate oder darüber hinaus noch weiter verzögern, sagte RWE-Großbritannien-Chef Volker Beckers.

Norwegisches Gericht hebt Strafe gegen Siemens-Tochter auf
Eine Tochter des deutschen Siemens-Konzerns ist in Norwegen einer wegen einer Betrugsaffäre verhängten Geldstrafe entgangen. Ein Gericht in Oslo hob die gegen Siemens Business Services (SBS) verhängte Strafe von 9 Mio NOK (mehr als 1 Mio EUR) auf, welche die norwegische Finanzpolizei von dem Unternehmen gefordert hatte. Der Chef von Siemens Norwegen, Per Otto Dyb, zeigte sich erleichtert über das Urteil. Die Affäre habe die Firma und ihre Geschäftspartner belastet, erklärte er.

Volkswagen plant ABS-Anleihe im Volumen von 1 Mrd USD - Kreise
Die Volkswagen AG plant Kreisen zufolge die Platzierung einer forderungsbesicherten Anleihe im Volumen von 1 Mrd USD. Wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte, habe der Bond vier Tranchen. Die Anleihe, die im Laufe der Woche gepreist werden soll, wäre die erste Platzierung der Wolfsburger im Jahr 2011. Joint Leadmanager seien J.P. Morgan und Citigroup.

Hochtief erhöht nach Gewinnsprung Dividende auf 2,00 EUR/Aktie
Die Hochtief AG hat im vergangenen Jahr mehr verdient und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Das Nettoergebnis erhöhte sich um 50,3% auf 288 Mio EUR, wie der Essener Baudienstleister mitteilte. Vor Steuern lag der Gewinn bei 756,6 (596,9) Mio EUR. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten mit lediglich 243 Mio bzw. 659 Mio EUR gerechnet. Alle Unternehmensbereiche hätten positiv zum Ergebnis beigetragen, hieß es. Der Vorstand schlägt deshalb eine Erhöhung der Dividende auf 2,00 (Vorjahr 1,50) EUR je Aktie vor.

Hochtief-Tochter Leighton erhält Auftrag über 150 Mio AUD

Der australische Baukonzern Leighton hat über seine Tochter John Holland einen 150 Mio AUD schweren Auftrag erhalten. Gebaut würden Hafenkonstruktionen an einer Flüssiggas-Verladestation, teilte die Tochter des deutschen Baukonzerns Hochtief mit. John Holland werde - angefangen von der Planung bis hin zur Bauausführung - einen Liegeplatz für eine Fähre errichten, einen Schiffs-Verladeplatz, eine Rampe zum Befahren der Fähren sowie einen Lagerplatz.

Kühne Holding will Finanzinvestor bei Hapag-Lloyd verhindern - Capital
Die Kühne Holding, die die Interessen des Logistikunternehmers Klaus-Michael Kühne bei der Reederei Hapag-Lloyd vertritt, will einen Finanzinvestor verhindern. Dem Magazin "Capital" sagte Holding-Chef Karl Gernandt: "Es muss ein strategischer Investor sein. Es ist ein substanzielles Investment nötig. Alles, was unter 10% liegt, würde keinen Sinn ergeben". Diese Anforderungen würden unabhängig vom Zeitpunkt eines Börsengangs gelten.

Alstom will 700 Jobs in Deutschland streichen
Alstom will angesichts eines schwachen Marktumfelds im Transportgeschäft 1.380 Stellen in Deutschland, Italien und Spanien streichen. Wie der französische Zug- und Kraftwerksbauer mitteilte, soll mit der Maßnahme auch die Wettbewerbsfähigkeit gesichert werden. Der Plan sei dem Board vorgestellt worden, heißt es in der Eingabe an den französischen Marktregulierer weiter.

Steve Jobs muss vor Gericht wegen iPod-Kartellklage aussagen
Im Kartellstreit um Apples Musikplayer iPod muss CEO Steve Jobs trotz krankheitsbedingter Auszeit vor Gericht aussagen. Jobs könne bis zu zwei Stunden über die Anschuldigungen zur Vermarktung von Musik im Internet befragt werden, entschied Richter Howard Lloyd vom US-Bezirksgericht Nord-Kalifornien in San Jose. Apple wird vorgeworfen, das Abspielen von Songs aus dem RealNetworks-Store durch Softwareupdates bei dem iPod verhindert zu haben.

Delta Airlines stutzt Kapazität wegen Treibstoffkosten und Japan
Die zweitgrößte US-Fluggesellschaft Delta Airlines hat ihre Pläne für eine Kapazitätsausweitung im laufenden Jahr ad acta gelegt. Höhere Treibstoffkosten und die Krise in Japan belasten die Airline, sodass die Kapazität gegenüber dem Vorjahr laut Planung um 2% sinken werde. Alleine das schwächere Verkehrsaufkommen in Japan könnte Delta bis zu 400 Mio USD an Gewinn kosten.

WSJ: UAW will sich mit anderen Gewerkschaften verbünden
Die nordamerikanische Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) will zusammen mit weiteren Arbeitnehmerorganisationen anderer Länder eine weltweite Allianz für Beschäftigte der Automobilindustrie schmieden. Damit soll der Einfluss der Arbeiter in der Autobranche gestärkt und der angemessene Anteil an den Gewinnen gesichert werden, sagte der UAW-President Bob King. Mit Gewerkschaften in Deutschland, Brasilien oder Südkorea sei man bereits in Gesprächen darüber.

Chipproduzenten nehmen Fertigung nach und nach wieder auf
Die japanischen Chiphersteller fahren ihre Fertigung in der von dem Erdbeben direkt betroffenen Region nach und nach wieder hoch. Allerdings laufe die Produktion noch nicht bei voller Auslastung, teilten sowohl Fujitsu Ltd als auch Renesas Electronics Corp mit. Als Grund nannten sie Schwankungen in der Stromversorgung und Lieferengpässe bei Bauteilen.

DJG/sha
 
aus der Diskussion: Tages-Trading-Chancen am Mittwoch den 23.03.2011
Autor (Datum des Eintrages): Elrond  (23.03.11 07:43:16)
Beitrag: 11 von 336 (ID:41250906)
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