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[posting]41267461[/posting] ... :rolleyes: ... in Arm-e-rika den Mobilfunkanteil an AB&C verkaufen und hier in Deutschland um Hilfe schreien ... :cry:

... :rolleyes: ... Vorstandschef Rene Obermann hatte gesagt, ihm sei eine Beteiligung am Marktführer lieber als den Dritt- oder Viertplatzierten ganz zu besitzen.

... da hilft nur Anteile von KD und K-BW zu erwerben ... :p

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Telekom-Deutschland-Chef will stärkere Kontrolle der Kabelfirmen
Montag, 28. März 2011, 15:43 Uhr

Berlin (Reuters) - Die Kartellwächter müssen den deutschen Kabelnetzbetreibern nach Aussage von Telekom-Vorstand Niek Jan van Damme viel stärker auf die Finger schauen. Insbesondere der Expansionskurs des US-Kabelkonzerns Liberty Global, der nach dem zweitgrößten Anbieter Unitymedia vor einer Woche auch die Übernahme des Markt-Dritten Kabel BW angekündigt hat, sei bedenklich, sagte van Damme am Montag zu Reuters.
"EU-Kommission und Kartellamt sollten die Fusion sehr genau prüfen - und zwar auch im Hinblick auf ihre Auswirkung auf den Telekommunikationsmarkt", sagte der bei der Telekom für das Deutschland-Geschäft zuständige Manager. Denn den Kabelfirmen sei es bislang gelungen, Konkurrenten von ihren Netzen fernzuhalten, während die Telekom ihre DSL-Anschlüsse zu festgelegten Preisen vermieten müsse. Zudem versorgten die Kabelnetzbetreiber exklusiv meist gleich mehrere Bundesländer - für andere Kabelfirmen sind die Regionen dann tabu.

"Die Kabelanbieter haben im Schatten der TV-Märkte regionale Festungen für ihre Telekommunikationsprodukte aufgebaut", sagte er. Falls nun die Wettbewerbsbehörden die Fusion von Kabel BW und Unitymedia durchwinkten, würde diese Marktabschottungs-Strategie belohnt. Gleichzeitig sei der Gesetzgeber gefordert. Er müsse sicherstellen, dass alle Netze für den Wettbewerb offen stehen, um neue Monopole zu verhindern, betonte van Damme.

Eine Chance dazu gibt es auch schon: In Berlin wird derzeit das Telekommunikationsgesetz novelliert. Eine Passus, der die Öffnung aller Netze fordert, fehlt bislang.

Die Telekom geht mit ihren Forderungen erstmals prominent gegen die Kabelnetzbetreiber in die Offensive. Es hat lange gedauert, bis sich der Bonner Telefon-Riese auf die neue Konkurrenz einstellte. Bis vor Kurzem bereiteten den Telekom-Managern eher die Regulierungsbehörden und preisaggressive DSL-Anbieter wie United Internet Sorgen. Die Kabelfirmen wurden als "TV-Kabeldosenvermieter" belächelt. Das hat sich schlagartig geändert, seitdem Kabel Deutschland und Co mit Milliarden-Aufwand ihre ursprünglich noch von der Bundespost für den TV-Empfang gebauten Netze Internet-tauglich gemacht haben. Deutlichster Beweise der Machtverschiebung: In puncto Übertragungsgeschwindigkeit kann die Telekom nicht mehr mithalten. Jeder zehnte Internet-Anschluss läuft in Deutschland mittlerweile über die Kabeldose - mit stark steigender Tendenz. Gleichzeitig wildert die Telekom in den angestammten Märkten der Kabelfirmen, indem sie für ihr eigenes Fernsehangebot unter der Marke "Entertain" heftig die Werbetrommel rührt.

Das starke Wachstum der Kabelbetreiber lockte vor zwei Jahren den US-Kabelmogul John Malone mit seinem Konzern Liberty Global nach Deutschland. Die Amerikaner schluckten die in Nordrhein-Westfalen und Hessen aktiven Unitymedia. Seinen jüngsten Streich hatte Liberty vor einer Woche verkündet: den Kauf der drittgrößten Kabelfirma hierzulande, Kabel BW, für 3,2 Milliarden Euro vom schwedischen Finanzinvestor EQT. Voraussichtlich landet der Fall zur wettbewerbsrechtlichen Prüfung zunächst bei der EU-Kommission. Die Zustimmung ist ungewiss.
 
aus der Diskussion: WIMAX - Chance für QSC?
Autor (Datum des Eintrages): teecee1  (28.03.11 18:47:16)
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